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13.02.2018

Draußen schwitzen

Florian Biewer
Florian Biewer. Foto: privat

Mit der Zustimmung des Stadtrates, eine Spende des Brunnenvereins Heiligkreuz anzunehmen, ist die Realisierung eines Sportparks am Mattheiser Weiher in greifbare Nähe gerückt. Die RaZ sprach mit Florian Biewer (Foto: privat), dem Ideengeber des Parks.

RaZ: Herr Biewer, wie kamen Sie auf die Idee, dass Trier einen Sportpark braucht?

Biewer: Beim Joggen am Mattheiser Weiher habe ich nach Bäumen gesucht, an denen man Klimmzüge machen kann, leider vergebens. In anderen Städten wie Warschau, Köln, Amsterdam und Mannheim gibt es bereits solche Parks. Von denen war ich hellauf begeistert, dort trainieren alte und junge Menschen. Ich gehe auch gerne ins Fitnessstudio, aber draußen ist definitiv die bessere Wahl. So entstand der Wunsch nach einem Park, der kostenlos ist und ein großes Spektrum an Trainingsmöglichkeiten bietet. Als ich Freunden davon erzählte, fanden sie die Idee alle toll. So hat das Projekt angefangen.

Welche Geräte umfasst der Park?

Die Möglichkeiten sind so umfassend, dass ich sie nicht alle beschreiben kann. Über die Facebookseite „Gerätepark Trier" wird auf Einführungskurse hingewiesen. Nur soviel: Vom Anfänger bis zum Profisportler ist für jeden etwas dabei. Kinder und Rollstuhlfahrer kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Auf Schildern werden die einzelnen Übungen erläutert. Möglich sind unter anderem Klimmzüge, Bauchübungen, Liegestützen und vieles, vieles mehr.

Wo soll er hinkommen?

Der Park ist für den Mattheiser Weiher geplant, zwischen beiden Weihern am Spielplatz.

Wie hoch sind die Kosten und wer übernimmt sie?

Die Geräte und der Fallschutzbelag kosten zusammen 30.000 Euro. Diese Summe habe ich durch Sponsorings und Crowdfunding zusammenbekommen. Des Weiteren fallen Baukosten für die Errichtung an, die dankenswerterweise von der Firma L. Elenz aus Konz übernommen werden. Sie stellt Mitarbeiter und Baumaschinen zur Verfügung. Nach der Fertigstellung wird der Park der Stadt geschenkt.

Wann sind denn die ersten Klimmzüge möglich?

Die zuständigen Gremien haben mittlerweile alle ihre Zustimmung gegeben. Der Hersteller benötigt circa zwei Wochen, die Baufirma auch. Das Ganze ist aber auch wetterabhängig, denn bei Eiseskälte kann kein Beton gegossen werden. Ich hoffe, dass der Park im April fertiggestellt wird.

Interview: Björn Gutheil

 
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