Sprungmarken
21.09.2021

Die Stigmatisierung durchbrechen

Junge Frau mit Schwangerschaftstest
Schwangere werden häufig stigmatisiert, wenn sie sich für den Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft entscheiden. Foto: Adobe Stock

Anlässlich des „Safe Abortion Day“ am 28. September bietet pro familia in Kooperation mit der städtischen Frauenbeauftragten Angelika Winter, dem Diakonischen Werk und dem Broadway-Filmtheater einen Informationsabend am Freitag, 1. Oktober, 16 Uhr, im Broadway-Kino an. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen der geltenden Gesetzeslage zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland auf betroffene Schwangere und Gynäkologinnen und Gynäkologen.

Als Einstieg werden verfilmte Interviews zur geltenden Gesetzeslage bezüglich des Schwangerschaftsabbruchs (Paragraf 218 Strafgesetzbuch) mit folgenden Akteurinnen und Akteuren gezeigt: Dr. Dr. Michael Schmidt-Salomon (Philosoph, Autor und Vorstandssprecher der evolutionär-humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung), Carsten Stumpenhorst (Geschäftsführer des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirchenkreise Trier und Simmern-Trarbach), Kathi (Mitglied bei „Lila Rebellion“/Feministisches Bündnis in Trier), Angelika Winter (Frauenbeauftragte der Stadtverwaltung Trier) und Claudia Heltemes (Geschäftsführerin von pro familia in Trier).

Anschließend folgt ein moderiertes Publikumsgespräch mit Moderatorin Gudrun Zimmermann von der Schwangerenberatung des Diakonischen Werks Trier. Im anschließenden Film „Niemals Selten Manchmal Immer“ geht es um die Geschichte der 17-jährigen Autumn, die mit ihrer Cousine Skylar aus dem konservativen Pennsylvania nach New York fährt, um dort einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen.

Hintergrund des Informationsabends ist der Umstand, dass Schwangere in der Gesellschaft noch immer häufig stigmatisiert werden, wenn sie sich für den Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft entscheiden. Ärztinnen und Ärzte werden in ihrer Ausbildung meist nicht dazu befähigt, Methoden eines schonenden Schwangerschaftsabbruchs anzubieten und müssen sich das Wissen und die Fähigkeiten dazu selbst aneignen, um Frauen in dieser Notlage zu helfen. red

  • Pandemiebedingt ist eine Anmeldung zur Veranstaltung bis 29. September per Mail an trier@profamilia.de notwendig.