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21.08.2018

Der vertonte Marx

Sie gaben die Gewinner des Wettbewerbs bekannt: OB Wolfram Leibe, Dr. Katarina Barley, Rudolf Hahn (Vorsitzender des Fördervereins des Marx-Jahres) und Stephan Meier (Künstlerischer Leiter, v. l.).
Sie gaben die Gewinner des Wettbewerbs bekannt: OB Wolfram Leibe, Dr. Katarina Barley, Rudolf Hahn (Vorsitzender des Fördervereins des Marx-Jahres) und Stephan Meier (Künstlerischer Leiter, v. l.).

Die Gewinner des international ausgeschriebenen Kompositionswettbewerbs „Wilde Lieder Marx Music" wurden vergangene Woche von der Schirmherrin, Bundesjustizministerin Dr. Katarina Barley, OB Wolfram Leibe sowie Stephan Meier (Künstlerischer Leiter der Birmingham New Music Group und des Kompositionswettbewerbes) und Rudolf Hahn (Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Marx-Jubiläumsprogramms) bekanntgegeben. Rund 70 Musikerinnen und Musiker aus 16 Ländern reichten in den vergangenen Monaten Partituren ein, die Marx‘ Leben, seine Erkenntnisse oder ihre Zukunftsperspektiven reflektieren. Der Preis wurde vom Verein zur Förderung des Jubiläumsprogramms des Karl-Marx-Jahres gemeinsam mit der Birmingham Contemporary Music Group ausgelobt.

Die prominent besetzte Jury wählte acht Beiträge von neun Komponisten in insgesamt drei Kategorien aus. In der Kategorie Ensemble gewannen Cecilia Arditto (Niederlande), Andrea Portera (Italien) und Alistair Zaldua (England). In der Kategorie Duo überzeugten Geoffrey Gordon (USA) und Mert Morali (Berlin). In der Klangkunst wurden Aldo Brizzi (Italien), Salvador Bahia (Brasilien), Christophe Lambert (Frankreich) sowie Elisabeth Anna Maria Kaiser (Horb am Neckar) und Johannes Winkler (Essen) ausgezeichnet.

Die Stücke der Prämierten werden bei der Preisverleihung am 1. und 2. September in Trier uraufgeführt. Der Preis ist mit insgesamt 16.250 Euro dotiert. Zudem wurden im Rahmen des Wettbewerbes auch Auftragswerke vergeben, die am 1. und 2. September ebenfalls uraufgeführt werden. Eine Besonderheit ist hier die Klanginstallation der Neuseeländerin Celeste Oram, die bereits jetzt im Trier-Kino im Stadtmuseum Simeonstift präsentiert wird.

OB Leibe sagte, Musik sei „hervorragend geeignet", um einen anderen Zugang zu Marx zu bekommen. Schirmherrin Barley betonte, es sei wichtig, den Philosophen in all seinen Facetten zu beleuchten. Durch die deutsch-britische Kooperation beim Wettbewerb sei ihr die Schirmherrschaft aufgrund ihrer englischen Wurzeln ein Herzensanliegen.