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12.06.2018

Denkmalpflege zum Anfassen

Steinmetz David Tuna demonstriert die Bearbeitung eines Sandsteinblocks mit Schlägel und Scharrier-
Steinmetz David Tuna (vorne) demonstriert die Bearbeitung eines Sandsteinblocks mit Schlägel und Scharriereisen. Mit seinen Kolleginnen und Kollegen informierte er beim Europäischen Tag für Denkmalpflege über ein Austauschprojekt für deutsche Azubis und ukrainische Studenten.

Privates Engagement, traditionelle Handwerksberufe und staatliche Förderung sind drei unverzichtbare Komponenten der Denkmalpflege und tragen gemeinsam zur Bewahrung des kulturellen Erbes bei. Das zeigte sich beim Europäischen Tag für Denkmalpflege in den Kaiserthermen, der den Besuchern einen Programm-Mix mit Podiumsdiskussionen, Führungen, Musik, Mitmachaktionen und Infoständen zahlreicher Initiativen und Einrichtungen bot. Aus Trier dabei: das städtische Amt für Denkmalpflege, die Trier-Gesellschaft, die sich mit Spendenkampagnen für die Restaurierung historischer Bauwerke einsetzt, und das Trier-Forum, das mit politischem Engagement für eine der 2000-jährigen Geschichte angemessene Baukultur in der Moselstadt wirbt.

OB Wolfram Leibe, der die von der Generaldirektion Kulturelles Erbe organisierte Veranstaltung gemeinsam mit Kulturminister Konrad Wolf eröffnete, zeigte sich begeistert: „Ich sehe hier viele Menschen, die sich in ihren Berufen mit der Denkmalpflege befassen. Denkmalschutz ist also nicht nur eine wichtige kommunale Aufgabe, sondern auch eine direkte Form der Wirtschaftsförderung." Das Bürgerfest in den Kaiserthermen war zugleich der Auftakt für einen dreitägigen Kongress der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger.