Der Baubeschluss für die Generalsanierung der Wolfsberghalle, die für den Sportunterricht der Integrierten Gesamtschule ebenso unverzichtbar ist wie als Trainings- und Spielstätte für zahlreiche Handball-, Hockey-, Volleyball- und Basketballmannschaften, war im Stadtrat unumstritten. Die Schäden an der Bausubstanz des 40 Jahre alten Gebäudes sind so massiv, dass eine Schließung aus Sicherheitsgründen weiterhin im Raum steht. Die Besucherzahl bei Veranstaltungen ist schon seit Jahren stark beschränkt, sodass die Halle als Versammlungsstätte nicht genutzt werden kann.
Vor allem Feuchtigkeitsschäden durch Kondenswasser traten 2019 bei einer eingehenden Untersuchung der Halle zutage. Hinter den Verkleidungen und unter dem Bodenbelag wurde Schimmelbefall festgestellt. Die Armaturen in den Duschen und Umkleiden zeigten zum Teil starken Rostbefall. Ein weiteres Einfallstor für Feuchtigkeit ist das undichte Dach. Die abgehängte Decke wird bei Regen durchnässt und von dort tropft das Wasser auf den Hallenboden, wo sich mitunter Pfützen bilden.
„Ziel der Generalsanierung ist der nachhaltige Umbau der Halle zu einer zeitgemäßen und attraktiven Sportstätte mit einer den heutigen Bedürfnissen entsprechenden Ausstattung und einem deutlich reduzierten Energieverbrauch“, heißt es in der Beschlussvorlage für den Stadtrat. Wichtige Komponenten der Planung sind:
Bei der Finanzierung wird unterschieden zwischen der Nutzfläche für den Sport mit Umkleiden und Duschen und dem Zuschauerbereich. Für die Sportfläche werden Kosten von 5,7 Millionen Euro veranschlagt. Hierfür wird aus dem Bund-Länder-Programm für kommunale Investitionen ein Zuschuss von knapp 4,8 Millionen Euro erwartet. Die Erneuerung der Infrastruktur für die Besucher, für die es keine Förderung gibt, schlägt mit 690.000 Euro zu Buche. Somit ergeben sich für die Generalsanierung der Wolfsberghalle Gesamtkosten von rund 6,4 Millionen Euro.
Ralph Kießling