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01.06.2021

Das große Leuchten an der Porta

Die Entwickler der Porta-Lichtkunst von der Dresdner Firma ruestungsschmie.de nutzen die dunkle Farbe des Momuments, um den Focus auf Kontraste und Klarheit zu lenken.
Die Entwickler der Porta-Lichtkunst von der Dresdner Firma ruestungsschmie.de nutzen die dunkle Farbe des Momuments, um den Focus auf Kontraste und Klarheit zu lenken. Abbildung: ruestungsschmie.de
Beim Lichtkunstfestival „Illuminale" wurden mit den Kaiserthermen (2018) sowie den Kirchen Dom und Liebfrauen (2019) bereits drei prominente Bauwerke des Uneco-Welterbes mit einzigartigen Kunstinstallationen in Szene gesetzt. In diesem Jahr rückt mit der Porta Nigra die wohl bekannteste Trierer Sehenswürdigkeit in ein besonderes Licht. Das Motto setzt auch einen Kontrapunkt zu den Folgen der Pandemie.

In Abstimmung mit der Stadt veranstaltet die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) die Illuminale am 24./25. September unter dem Motto „Europa. Grenzenlos." in Anlehnung an das Thema „Kompass Europa: Nordlichter" des Kultursommers Rheinland- Pfalz. Neben einer Licht- und Soundinstallation für das römische Stadttor werden unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger sowie verschiedener Institutionen auch der Porta Nigra-Vorplatz, der Brunnenhof sowie der Simeonstiftplatz zur Kulisse vielfältiger Kunstaktionen und hunderter Lichter.

Die Porta Nigra steht seit über 1850 Jahren in Trier und gilt als das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Sie war nicht nur Teil der antiken Stadtgrenze, sondern symbolisiert als Tor bis heute auch Durchlässigkeit und Offenheit. Unter dem Motto „Europa. Grenzenlos." wird ihre besondere Architektur, ihre reiche Geschichte und ihre Bedeutung für die Stadt in Gegenwart und Zukunft im Rahmen der diesjährigen „Illuminale" kunstvoll als Videomapping aufgegriffen. TTM-Geschäftsführer Norbert Käthler: „Mit der Illuminale machen wir das Trierer Welt-
erbe neu erlebbar. Wir schaffen damit ein einzigartiges Live-Erlebnis, das auch überregional Aufmerksamkeit erfährt." Den Zuschlag für die audiovisuelle Lichtshow am Mauerwerk der Porta hat das Dresdener Unternehmen ruestungsschmie.de erhalten.

Ein Festival, viele Kunstprojekte

Neben dem Videomapping auf der Porta Nigra sind wieder Mitmach-Aktionen und zahlreiche Projekte verschiedener Trierer Institutionen sowie von Künstlerinnen und Künstlern geplant. Das Stadtmuseum Sime-
onstift lädt hierzu gemeinsam mit der TTM Schulen und Kitas zum Lampion-Basteln ein. Die gestalteten Lichtobjekte, die das Veranstaltungsgelände schmücken, greifen das Motto „Europa. Grenzenlos." auf – ebenso wie verschiedene Projekte des Trierer Konzeptkünstlers „Laas Koehler / KM9 – Dein Kunstraum". Beim Foto-Projekt „Yes, we‘re open" können die Besucherinnen und Besucher Teil einer imaginären Menschenkette bei der Illuminale werden.

Für Kinder ist es zudem möglich, sich im Vorfeld an einem Malprojekt zu beteiligen. TTM-Projektleiter Jan Hoffmann: „Ich freue mich riesig, dass so viele Institutionen und Künstler*innen das Festival auch in diesem Jahr bereichern. Uns ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene die Illuminale in Trier aktiv mitgestalten." red

Der Eintritt zur Illuminale 2021 kostet für Erwachsene fünf Euro (einschließlich VRT-Kombiticket), ermäßigt für Kinder zwischen sechs und 17 Jahren sowie für Inhaberinnen und Inhaber der Solidarkarte zwei Euro (mit VRT-Kombiticket). Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt. Die Tickets sind rund vier Wochen vorher im Vorverkauf sowie an der Abendkasse erhältlich. Alle Infos im Internet: www.trier-info.de/illuminale.