Sprungmarken
17.08.2021

Briefwähler brauchen noch etwas Geduld

Unterlagen für die Briefwahl vor der Verschickung
Wie schon bei der Landtagswahl müssen im Wahlbüro wieder zahlreiche Umschläge mit Briefwahlunterlagen vorbereitet werden. Im März gaben in Trier über 30.000 Personen ihre Stimmen per Brief ab.
Der Countdown läuft: In knapp sechs Wochen findet die Bundestagswahl statt und so langsam beginnt die heiße Phase. Die knapp 80.000 Trierer Wahlbenachrichtigungen sollen am 28. August zugestellt werden. Das Briefwahlbüro, das erneut in der Europahalle seinen Sitz haben wird, öffnet am Montag, 30. August, erstmals seine Pforten. Das Interesse an der Briefwahl ist schon jetzt groß.

Im städtischen Wahlbüro sind nach Angaben von dessen Leiterin Sophie Born schon einige Anträge eingegangen. Die Interessenten müssen sich aber noch etwas in Geduld üben, denn die Unterlagen können frühestens ab nächster Woche verschickt werden. Wie schon bei der Landtagswahl am 14. März wird vor dem Hintergrund der Pandemie erneut mit einem sehr hohen Anteil an Briefwählern gerechnet.

Zum Corona-Schutz der Wahlberechtigten, aber auch der Helfer in den Wahllokalen und der eingesetzten städtischen Mitarbeiter gibt es nach Angaben von Born ein ähnliches Schutz- und Sicherheitskonzept wie bei der Stimmabgabe im Frühjahr. Dazu gehören Einbahnregelungen in den Wahllokalen, um die Abstände einhalten zu können, und transparente Trennscheiben auf den Tischen. Außerdem werden wieder Spender mit Desinfektionsmitteln aufgestellt.

15 Direktkandidaten

Der Wahlausschuss für den Bundestagswahlkreis 203 (Trier) hat in seiner Sitzung am 30. Juli insgesamt 15 Bewerberinnen und Bewerber für das Direktmandat zugelassen: Andreas Steier (CDU), Verena Hubertz (SPD), Otto Karl Franz Joseph Freiherr Hiller von Gaertringen (AfD), Benjamin Palfner (FDP), Corinna Martina Rüffer (Bündnis 90/(Grüne), Katrin Werner (Linke), Sascha Kohlmann (Freie Wähler), Michael Zeeb (DIE PARTEI), Paul Georg Lippl (ÖDP), Filiz Plenter (die Basis), Bettina Anna Christine Wolff (Volt), Simon Michael Becker (DKP), Anna Monika Bartholomé (Internationalistisches Bündnis), Jens Ahnemüller (UNABHÄNGIGE) sowie die parteilose Kandidatin Dr. Ingrid Moritz.

Bei der Zweitstimme können sich die Wahlberechtigten zwischen insgesamt 20 Listen entscheiden. Die Reihenfolge der zugelassenen Landeslisten auf dem Stimmzettel richtet sich zunächst nach der Zahl der Zweitstimmen, die die Partei bei der vorigen Bundestagswahl im Land erreicht hat (Plätze 1 bis 13). Neu kandidierende Listen schließen sich in alphabetischer Reihenfolge an (Listenplätze 14 bis 20).

Die Wahlbenachrichtigungen für die Stimmabgabe am 26. September werden bis spätestens Sonntag, 5. September, verschickt. Wer bis dahin keine erhalten hat, aber dennoch meint, stimmberechtigt zu sein, sollte sich im Wahlbüro melden und kann Einspruch gegen das Wählerverzeichnis einlegen. Die Frist dafür endet am Freitag, 10. September, 13 Uhr.

Weitere Informationen rund um die Bundestagswahlen stehen auf der städtischen Internetseite www.trier.de/wahlen. Dort ist ein Formular zur Beantragung der Briefwahl hinterlegt, das ab 23. August genutzt werden kann. Das kann auch per E-Mail (briefwahl@trier.de), Fax (0651/718-4198), postalisch oder persönlich ab 30. August im Briefwahlbüro erledigt werden.

Petra Lohse