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26.03.2013

"Besonderer Weg von besonderer Bedeutung"

Heiligkreuzer Treppenanlage von der Bernhardstraße zur Spitzmühle wiederhergestellt

Offizielle Eröffnung der neuen Treppenanlage mit Oberbürgermeister Klaus Jensen, Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (rechts) und der Ortsvorsteherin von Heiligkreuz, Elisabeth Ruschel. Im Hintergrund eine renovierte Kreuzwegstation. Foto: PA
Offizielle Eröffnung der neuen Treppenanlage mit Oberbürgermeister Klaus Jensen, Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (rechts) und der Ortsvorsteherin von Heiligkreuz, Elisabeth Ruschel. Im Hintergrund eine renovierte Kreuzwegstation. Foto: PA
Als ein „wunderbares Zeichen von Bürgerengagement“ hat OB Klaus Jensen die sanierte und überwiegend ganz neu angelegte Treppenanlage längs des Kreuzweg-Abschnitts von der Bernhardstraße zur Spitzmühle/ Metzer Allee in Heiligkreuz gelobt.

Bei der offiziellen Inbetriebnahme des seit vielen Jahren vom Heiligkreuzer Ortsbeirat verfolgten Projekts sagte Jensen, die Treppenanlage werte Heiligkreuz „zusätzlich auf, sofern der Stadtteil das überhaupt noch nötig“ habe. Er dankte dem Ortsbeirat und seiner Vorsitzenden Elisabeth Ruschel für den unermüdlichen Einsatz und die Standfestigkeit, die zur Verwirklichung der seit langem gehegten Vision unerlässlich gewesen seien.

Wie Jensen lobte auch Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani die von allen Mitwirkenden geleistete hervorragende Arbeit. Erst mit den Mitteln des Ortsteilbudgets und der Mithilfe vieler Spender sei es möglich geworden, die Treppenanlage in dieser Qualität neu zu gestalten und gleichzeitig den Verlauf der historischen Mauer darzustellen.

Ruschel: Viele Mitstreiter

Das konnte Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel nur bestätigen, die die große Zahl der Mithelfer und Mitstreiter und den Einsatz des Ortsbeirats nicht unerwähnt ließ. Lebhaft schilderte sie welche Hürden und „Unabweisbarkeiten“ in den zurückliegenden neun Jahren seit der ersten Antragsstellung bis zur lang ersehnten Fertigstellung der Treppenanlage zu überwinden waren. Nicht nur für die Heiligkreuzer sei die sanierte Verbindungsstrecke ein „besonderer Weg von besonderer Bedeutung“. Sie komme auch den Touristen zugute.

Die Kreuzweg-Tradition sei im Stadtteil Heiligkreuz schon seit 1620 verwurzelt, so Ruschel, die sich vor allem auch über die zusätzliche Restaurierung der drei unteren Kreuzwegstationen durch den Künstler Guy Charlier freute.

190.000 Euro Kosten

Die Baukosten für die neue Treppenanlage betrugen 190.000 Euro. Der Ortsbeirat stellte 100.000 Euro bereit, die Stadt beteiligte sich mit etwa 75.000 Euro. Für die Sanierung der drei Kreuzweg-Stationen mussten zusätzlich 20.000 Euro an Spenden aufgebracht werden. Beide Projekte unterstützte die Trier-Gesellschaft mit rund 9000 Euro. Die eigentlichen Arbeiten dauerten von April bis September vergangenen Jahres.