Begehrtes LED-Know how

Chinesische Delegation informierte sich in Trier über innovative Technik

OB Klaus Jensen (4. v. r.) und Klauspeter Quiring, Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft (l.), stellen der chinesischen Delegation und Dr. Daniel Senff vom VDI Technologiezentrum (5. v. r.) die LED-Technologie im Schulzentrum Mäusheckerweg vor.

Besuch aus Fernost: Eine Delegation des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie aus der Volksrepublik China machte bei einer Deutschlandreise in Trier Station. Im Schulzentrum Mäusheckerweg stellte Klauspeter Quiring, Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft, mit Technikexperten das innovative Projekt „Kommunen in neuem Licht“ vor.

Erst vor wenigen Monaten waren im Rahmen des Projekts, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit zwei Millionen Euro gefördert wurde, 114 Klassenräume mit modernster LED-Technik ausgestattet worden. Oberbürgermeister Klaus Jensen empfing die Delegation im Schulzentrum und erläuterte, wie Trier mit dem zentralen Thema Klimaschutz umgeht. „Effiziente Energie ist ein globales Thema. Und auf globale Themen muss man lokal reagieren“, betonte der OB. Als Beispiele nannte Jensen die unterschiedlichen Photovoltaikprojekte, die gemeinsam mit den Trierer Stadtwerken umgesetzt werden, sowie die energetische Sanierung von diversen städtischen Gebäuden.

China will Kontakt intensivieren

Da die Entwicklung in China schnell vorangeht, ist das Interesse an technologischen Entwicklungen hoch. Besonders in puncto Energieeinsparung will die Volksrepublik einen Schritt nach vorne machen. China begreift das Thema Energiesparen als Herausforderung und will mit Umstrukturierungen und innovativen Projekten in der Industrie Lösungen schaffen.

Aktuell werden in China unterschiedliche Projekte mit LED-Technik umgesetzt. Beispielsweise sollen Schulen und Krankenhäuser in Peking mit den energiesparenden Lampen ausgestattet werden. Die chinesische Gruppe aus Vertretern von Technologiebüros und Elektronikfirmen sowie Wissenschaftlern verschiedener Forschungsinstitute verspricht sich von ihrem Besuch in Deutschland neue Erkenntnisse und Anregungen. Die Reise diente außerdem dazu, Möglichkeiten der Kooperation mit deutschen Unternehmen auszuloten, da die Volksrepublik die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik intensivieren möchte.

Auf Einladung der chinesischen Partner waren bereits im April Klauspeter Quiring und Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani zu Gast im „Reich der Mitte“ und informierten sich vor Ort über den Entwicklungsstand in diesem Sektor.