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28.08.2012

Baumscheibe wird Kulturpreis

Dezernent Thomas Egger (l.), Professor Anita Burgard (r.) und die Designer Almut Schmitt und Robbin Gross mit den ausgezeichneten Entwürfen.
Dezernent Thomas Egger (l.), Professor Anita Burgard (r.) und die Designer Almut Schmitt und Robbin Gross mit den ausgezeichneten Entwürfen.
Der neue Kulturpreis der Stadt Trier ist eine Baumscheibe der Designerin Almut Schmitt. Zusammen mit Robbin Gross hatte sie im Rahmen einer Semesterarbeit an der Fachhochschule die Vorauswahl mit ihren Arbeiten gewonnen.

Unter der Leitung von Professor Anita Burgard hatten junge Studierende des Fachbereichs Gestaltung im Juli Entwürfe zu einem Ehrenpreis präsentiert. Sie sollten unverwechselbar sein und einen eindeutigen Bezug zu Trier haben. Eine zehnköpfige Jury, der unter anderem Kulturdezernent Thomas Egger angehörte, hatte danach die Vorauswahl getroffen und die beiden Designer zur Präsentation ihrer Arbeiten in den Kulturausschuss eingeladen.

Robbin Gross zeigte die Entwicklung seiner Arbeit, ein römisches Moselschiff mit großem Segel – ein Symbol des Aufbruchs zu neuen Ufern und der Überwindung von Grenzen. Elemente des Entwurfs wurden auch für Einladungen und Urkunden verwendet. In reduzierter Form war sein Motiv als Anstecker gearbeitet.

Die Recherche von Almut Schmitt führte sie in das Landesmuseum, wo sie eine original Baumscheibe aus der Römerbrücke entdeckte. Eine Brücke stützt und verbindet. In ihrer eigenwilligen Form und mit den Jahresringen ist die Baumscheibe einmalig und nur in Verbindung mit dem römischen Imperium und der Stadtgründung Triers zu sehen. Das überzeugte den Kultur-ausschuss, der sich für dieses Design aussprach, das auch als Entwurf für die Umsetzung von Drucksachen, als Amulett und Anstecker überzeugte. Egger lobte noch einmal die hohe Qualität der Arbeiten. Das Kulturdezernat vergibt jährlich Preise und Auszeichnungen an Kulturschaffende.