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11.02.2020

Anstoßen für den guten Zweck

Mit einem neuen Kulturbecher/Kulturglas können die Besucherinnen und Besucher des Altstadtfestes künftig das vielfältige dreitägige Programm unterstützen. Für drei Euro sind dieser Mehrwegbecher sowie das Wein- beziehungsweise Sektglas das gesamte Fest über an allen Ständen erhältlich. Alle verkauften Getränke werden ausschließlich darin ausgeschenkt.

Über 100 verschiedene Musik-Acts an drei Tagen, ein umfangreiches Begleitprogramm für die ganze Familie und jede Menge kostenlose Unterhaltung: Das Altstadtfest, das in diesem Jahr vom 26. bis 28. Juni stattfindet, ist das größte Open Air-Highlight in Trier und der Region. Und das hat seinen Preis: Durch erhöhte Auflagen und Abgaben sind die Kosten nach Angaben der federführenden Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen.

Einen generellen Eintritt zum Altstadtfest will die Stadt jedoch mit Rücksicht auf die Besucherinnen und Besucher vermeiden. TTM-Geschäftsführer Nobert Käthler erläutert: „Mit dem Kulturbecher/Kulturglas finden wir einen guten Mittelweg. Wir erheben keine generelle Abgabe und schaffen für diejenigen Besucherinnen und Besucher, die vor Ort etwas trinken möchten, einen echten Mehrwert: Sie erwerben mit dem Becher oder Glas zugleich ein Sammelobjekt und eine kleine Erinnerung an das Altstadtfest."

Das neue Kulturglas gibt es als Wein- und Sektversion sowie einen Kulturbecher für Bier, Cocktails und alkoholfreie Getränke. Dabei handelt es sich um eine Hartplastikversion, die sich schon seit Jahren auf dem Viehmarkt bewährt hat. Käthler: „Mit den drei Euro zahlen die Besucherinnen und Besucher einen sehr moderaten Beitrag, gemessen an einem so umfangreichen Programm an drei Tagen.

Andere Städte wie Koblenz und Mainz haben mit diesem System bereits gute Erfahrungen gemacht. Die Kulturbecher und -gläser sind prinzipiell zwei Jahre lang gültig. Wir freuen uns aber natürlich über jeden, der 2021 erneut drei Euro in ein Altstadtfestglas oder einen Becher investiert. Nur so können wir die Qualität und Abwechslung des Programms weiterhin gewährleisten."

Wer sein Trinkgefäß nicht von Stand zu Stand tragen möchte, kann es in einen Wertchip eintauschen. Er kommt auch zum Einsatz, wenn man während der drei Tage auf eine andere Glasart oder den Becher umsteigen möchte: So kann man zum Beispiel mit Sekt im Sektglas in den Abend starten, später jedoch auf Bier, Wein oder ein alkoholfreies Getränk umsteigen.

Unberührt von der Neuerung bleibt das generelle Glasverbot auf dem gesamten Altstadtfestgelände. Alexandra Meusel, Projektkoordinatorin des Trierer Altstadtfests bei der TTM, erläutert: „Aus Sicherheitsgründen können wir leider nicht darauf verzichten, das Mitbringen von Glasflaschen zu untersagen und von unseren Securities am Eingang zu überwachen. Nur so dämmen wir die Menge an Glasbruch ein. Allerdings wird es weiterhin erlaubt sein, Wasserflaschen aus Plastik mit auf das Gelände zu nehmen."