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06.03.2012

Alles außer Buche gesucht

Die Beseitigung von Sturmschäden gehört zu den vielfältigen Aufgaben der städtischen Forstverwaltung.
Die Beseitigung von Sturmschäden gehört zu den vielfältigen Aufgaben der städtischen Forstverwaltung.
Die städtische Forstverwaltung profitiert von der unverändert großen Nachfrage nach Brennholz und den daraus resultierenden hohen Preisen für fast alle Baumarten. Während im vergangenen Jahr im holzwirtschaftlichen Betrieb noch mit einem Minus von 31.000 Euro kalkuliert wurde, wird für 2012 ein Gewinn von 74.000 Euro prognostiziert. Als größtes Kontingent ist in den beiden städtischen Forstrevieren Weisshaus/Pfalzel und Ehrang das Stammholz von Fichten und Douglasien mit einem geplanten Einschlag von 2020 Festmetern vorgesehen. Buchenstammholz wird in diesem Jahr nicht geschlagen, da es das einzige Sortiment ist, mit dem zur Zeit keine befriedigenden Preise erzielt werden können. Die Gesamteinschlagsmenge für die beiden Reviere wird in dem vom Stadtrat einstimmig verabschiedeten Forstwirtschaftsplan mit 10.850 Festmetern kalkuliert.

Wichtigstes Projekt im Naherholungsgebiet Weisshauswald ist die Sanierung des „Haus des Waldes“. Bei der für Juni geplanten Wiedereröffnung des beliebten Ausflugsziels für Schulklassen und Wanderer können sich die Besucher unter anderem auf ein neu gestaltetes Tier-Diorama freuen.

Die aufwendige Unterhaltung der Naherholungseinrichtungen – neben dem Haus des Waldes zählen dazu zum Beispiel Wanderwege, Walking-strecken und der Waldlehrpfad – ist eine Ursache dafür, dass die Gesamtbilanz im Forstwirtschaftsplan auch 2012 negativ ausfällt. Es wird mit einem Defizit von 225.000 Euro gerechnet. Das ist aber eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu 2011, als der Zuschussbedarf mit rund 560.000 Euro beziffert wurde.