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10.01.2012

Alexander und Marie haben die Nasen vorn

Viele Eltern studieren vor der Geburt ihres Kindes zahlreiche Bücher und Internetlisten, um den passenden Vornamen  zu finden.
Viele Eltern studieren vor der Geburt ihres Kindes zahlreiche Bücher und Internetlisten, um den passenden Vornamen zu finden.
Sag mir wie du heißt, und ich sage dir wer du bist: Bei der Wahl des Namens für das eigene Kind sind Eltern 2011 keine großen Risiken eingegangen. Sie haben lieber auf eine klassische Variante gesetzt. Trend- und Modenamen wie Finn oder Lilly schafften es 2011 jedenfalls nicht in die Top Ten.

So konnte, wie schon in den vergangenen Jahren, bei den Mädchen Marie (61 Nennungen) ihren Spitzenplatz vor Sophie (47 Nennungen) behaupten. Mia kommt – entgegen dem bundesweiten Trend – in Trier mit 30 Nennungen nur auf Rang drei. Neu in den Top Ten sind Johanna (22 mal) und Charlotte (19 mal). Anna (24 Nennungen) ist vom dritten auf den fünften Rang abgerutscht. Ganze sechs Plätze und damit auf Rang 13 ging es für Lea (17 Nennungen) bergab. Ebenfalls nicht mehr in den Top Ten sind Emily (14. Platz) und Katharina (21. Rang).

Bei den Jungs gibt es hingegen einen Wechsel an der Spitze: Alexander schiebt sich mit 31 Nennungen vom dritten auf den ersten Platz und verdrängt damit Vorjahressieger Ben (30 Nennungen) vom Thron. Ganz neu in den Top Ten ist Luca (28 mal) auf Rang drei. Der bundesweite Spitzenreiter Leon belegt im Trierer Ranking nur Platz fünf mit 26 Nennungen. Boden gut gemacht hat Maximilian (27 Nennungen), der vom siebten auf den vierten Rang kletterte.

Wie bereits im Vorjahr, erfreuten sich biblische Namen auch 2011 großer Beliebtheit. Den größten Satz nach vorn hat dabei Elias (23 Nennungen) gemacht: Der Vorjahres-Zehnte steht 2011 auf Platz sechs. Dicht beieinander liegen Jakob (21 mal), David und Jonas (beide 18 mal). Paul (21 mal) rutschte vom sechsten auf den achten Rang ab. Nicht mehr unter den besten zehn Namen sind Tim (17. Platz) und Noah (15. Platz).

Insgesamt ist die Zahl der Geburten in Trier im letzten Jahr um 66 auf 2186 gesunken. 1292 Säuglinge bekamen einen Vornamen, wohingegen es 800 Babys mit Doppelnamen gibt. Bei 85 neuen Erdenbürgern stehen gleich drei Namen auf der Geburtsurkunde. Echtes Gehirnjogging ist bei neun Neugeborenen angesagt, die in Zukunft mit mehr als drei Namen Dokumente unterschreiben müssen.