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12.12.2017

Abschied und Aufbruch

Pianistin Ya-ou Xie, die beim Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie mitwirkte, ist nun in Trier zu hören.
Pianistin Ya-ou Xie, die beim Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie mitwirkte, ist nun in Trier zu hören. Foto: iartschool.com
Die großen Lebensthemen Abschied und Aufbruch stehen im Mittelpunkt des von Generalmusikdirektor Victor Puhl geleiteten dritten Sinfoniekonzerts des Philharmonischen Orchesters am Donnerstag, 14. Dezember, 20 Uhr, im Großen Haus des Theaters. Zu Beginn erklingen zwei Walzer nach Puschkin opus 120 von Sergeij Prokofieff aus dem Jahre 1949, die er zum 150. Geburtstag des russischen Dichters schrieb. Es folgt das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Sz. 119 von Béla Bartók, das dieser am Ende seines Lebens im amerikanischen Exil schrieb – schwer gezeichnet von einer Leukämie-Erkrankung. Trotz der widrigen Umstände besticht die Komposition durch Leichtigkeit, Optimismus und Vitalität. Im Mittelsatz, der als Adagio religioso betitelt ist, zitiert Bartók bezeichnenderweise Beethovens Dankgesang eines Genesenden an die Gottheit aus dessen Streichquartett opus132.

Als Solistin des Konzerts ist die Pianistin Ya-ou Xie am Theater Trier zu Gast, die Anfang des Jahres auch als Solistin beim Eröffnungskonzert der Hamburger Elbphilharmonie mitwirkte. Den Abschluss bildet die Sinfonie Nr. 15 in A-Dur opus 141 von Dmitri Schostakowitsch. Sie ist seine letzte Sinfonie und setzt sich mit dem Tod als natürliches und unabwendbares Phänomen auseinander. Neben Schrecken und Trauer werden auch schöne Erinnerungen hervorgerufen. Tickets gibt es an der Theaterkasse.