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17.09.2018

Tagung zur Familienbildung

Simone Hauck (l.) und Cornelia Neisius mit den lebensechten Simulationspuppen, die Jugendlichen zeigen, wie es ist, ein Baby zu haben.
Simone Hauck (l.) und Cornelia Neisius mit den lebensechten Simulationspuppen, die Jugendlichen zeigen, wie es ist, ein Baby zu haben.

(gut) Familienbildungsangebote in der Stadt kennenzulernen und sich auszutauschen war das Ziel der Jahrestagung Familienbildung, organisiert vom städtischen Jugendamt und dem Netzwerk Familienbildung Trier. Rund 70 Besucher, darunter Vertreter von Kitas, Schulen sowie aus der Kinder- und Jugendhilfe, kamen ins Bürgerhaus Trier-Nord, wo sie Bürgermeisterin Elvira Garbes begrüßte.

Elke Burchert, kommunale Koordinatorin für Familienbildung der Stadt, machte deutlich, wie wertvoll Familienzeit ist und dass Bildungsangebote so frühzeitig wie möglich in den Familien verankert werden sollten. Darüber hinaus sei es wichtig, dass sich die Angebote am Bedarf der Eltern orientieren und möglichst kostenfrei oder kostengünstig zugänglich seien. Hierzu böten die Förderrichtlinien der Stadt den Kindergärten, Schulen und anderen gemeinnützigen Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe eine gute finanzielle Basis, sagte Burchert.

Die Anzahl der geförderten Maßnahmen durch die Stadt Trier in den letzten drei Jahren zeigt einen klaren Trend: 2016 waren es lediglich neun Angebote, die durch kommunale Mittel gefördert wurden. 2017 waren es bereits 33 und Ende August dieses Jahres lag die Zahl der bewilligten Anträge zur Förderung eines Familienbildungsangebots bei 42.

Der Verein pro familia stellte sexuelle Bildung als Teil von Präventionsarbeit dar. Ute Keiber-Schon machte deutlich, dass es darum gehe, Kinder schon frühzeitig in ihrer Persönlichkeitsreife und ihrem Selbstwertgefühl zu stärken. Ziel sei, dass Kinder lernen mit Gefühlen umzugehen und ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung wahrzunehmen.

Die Johanniter stellten ein weiteres Präventionsprojekt für Jugendliche vor. Die „Babybedenkzeit“ ist eine Möglichkeit für Jugendliche, mit lebensechten Simulationspuppen zu erleben, welche Anforderungen ein Baby an seine Eltern stellt. Bleibenden Eindruck hinterließ bei den Teilnehmern die zitternde und schreiende Drogen- und Alkoholpuppe.

Barbara Baumann, Gemeinwesenarbeiterin in Trier-West/Pallien und aktiv in der Spiel- und Lernstube Walburga- Marx-Haus, verdeutlichte, wie sie die vielfältigen Möglichkeiten der unterschiedlichen Familienbildungsanbieter sowie die Fördermöglichkeiten der Stadt miteinander verbindet, um bedarfsgerechte Angebote zu etablieren. Sie betonte die Wichtigkeit zu „hören“, was die Familien wirklich brauchen und die Notwendigkeit, die gleiche Sprache zu sprechen.

Hinweis an die Redaktionen: Unter Downloads finden Sie das zur Veröffentlichung freigegebene Bild in hoher Auflösung. Bitte geben Sie als Bildnachweis „Andrea May“ an.

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