Ausgabe vom 28. Juli 2015

Frankenturm, Balduinsbrunnen, Petrusbrunnen: In diese illustre Gruppe der von der Trier-Gesellschaft restaurierten Kulturdenkmäler reiht sich jetzt die alte Kapelle des Hauptfriedhofs ein. Im Herbst 2016 soll der sanierungsbedürftige neugotische Sakralbau wieder für Trauerfeiern genutzt werden.

Die seit Jahresbeginn geltende Erhöhung der Elternbeiträge für Kitas und Horte mit einer geänderten Berechnungsgrundlage sorgt weiter für Diskussionen und hat zu 15 Einsprüchen geführt. Der Stadtrat befasste sich mit einer Entlastung von Familien, in denen mehrere Kinder eine gebührenpflichtige Einrichtung besuchen.

Mit der Finanzierung des Trierer Tierheims beschäftigte sich der Stadtrat auf Antrag der CDU und Grünen. Um eine dauerhafte Perspektive für die vom Tierschutzverein betriebene Einrichtung zu eröffnen, soll OB Wolfram Leibe mit dem Landkreis Trier-Saarburg sowie den Verbandsgemeinden Hermeskeil, Ruwer, Schweich, Saarburg, Konz, Trier-Land und Kell am See Gespräche über eine Kostenbeteiligung führen.

Ungeteilte Zustimmung gab es im Stadtrat für das von der Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Europäischen Sportakademie vorgelegte Sportentwicklungskonzept. Kernstück ist ein Zehn-Punkte-Plan für den Sport in Trier, der auf Befragungen der Vereine und der Bevölkerung beruht. In der Stadtratsdebatte setzten die Fraktionssprecher unterschiedliche Akzente.

Erfolgsmodell A.R.T.: Der Abfallentsorgung für die Stadt Trier und den Landkreis Trier-Saarburg werden zum 1. Januar kommenden Jahres zusätzlich alle Aufgaben als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger für die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel sowie den Eifelkreis Bitburg-Prüm übertragen. Geplant ist ein zehnjähriger Übergangsprozess.

Der Stadtrat stimmte der Erhöhung des Zuschusses zum Ausbau der katholischen Kita St. Anna in Olewig um 742.700 auf maximal 1,6 Millionen Euro zu. Hauptgrund der deutlich gestiegenen Kosten ist der marode Zustand des Dachs. Daher fiel der Entschluss, das Gebäude oberhalb des Untergeschosses neu zu errichten. In der Ratsdebatte wurde mehrfach kritisiert, dass die Stadt bei Bauprojekten an kirchlichen Kitas meist einen überproportional hohen Anteil der Mehrkosten tragen müsse.

Angesichts des Sanierungsstaus bei den Trierer Turn- und Gymnastikhallen wird nun auf Beschluss des Stadtrats geprüft, ob die Messeparkhalle für den Schul- und Vereinssport genutzt werden kann. Baudezernent Andreas Ludwig dämpfte aber allzu große Hoffnungen.

Rund drei Stunden dauerte die letzte Sitzung des Trierer Stadtrats vor der Sommerpause, die wegen eines Feueralarms im Rathaus unterbrochen werden musste. Nach einer Viertelstunde konnte Entwarnung gegeben werden. Es war die letzte Sitzung für den bisherigen CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Ulrich Dempfle. Für ihn rückt Martha Scheuerer in den Stadtrat nach.

Die Straßenerneuerung im nördlichen Alleenring schreitet voran: Nachdem die Lindenstraße wieder befahrbar ist wird derzeit die Fahrbahndecke in der Nordallee erneuert. Baudezernent Andreas Ludwig informierte mit Experten des Tiefbauamts vor Ort über die noch anstehenden Arbeiten.

CDU: Danke
SPD: Mehr-Kind-Familien entlasten
Bündnis 90/Die Grünen: Straßenstopper stoppen Umsatz
FWG: Sommerferien
Die Linke: Kultur weiterdenken - ein Abschied
FDP: Sport fördern und weiterentwickeln
AfD: Abschied in die Sommerpause

Großer Festtag im Mutter-Rosa-Altenzentrum: Die seit drei Jahren in der Senioreneinrichtung lebende Maria Willems feierte letzten Donnerstag ihren 100. Geburtstag. In ihrer Freizeit engagierte sich das Geburtagskind früher in der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius in Kürenz. Ihr Glaube hat Maria Willems auf ihrem nicht immer ganz einfachen Lebensweg immer wieder Kraft gegeben.

Trier und Weimar – zwei Städte, die auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. 1987 unterzeichneten sie den Städtepartnerschaftsvertrag. Seitdem fanden diverse Begegnungen und Austausche statt. Das Kunstfest Weimar bietet vom 21. August bis 6. September eine gute Gelegenheit, die Klassikerstadt zu besuchen.

Die schnellsten und ausdauerndsten Stadtläufer Triers wurden in einer Feierstunde im Rathaussaal geehrt. Sportdezernent Andreas Ludwig und der Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Breitensports, Dr. Joseph Riederer, übergaben den Sportlerinnen und Sportlern Urkunden und Sachpreise.

Auf dem Weg zu ihrem wöchentlichen Wassergymnastikkurs im Bad an den Kaiserthermen wartete auf Maria Sudbrack eine Überraschung: Die 77-jährige erhielt als 13-millionste Besucherin der Einrichtung seit der Wiedereröffnung 1980 eine Jahreskarte und einen Blumenstrauß.

Bürgermeisterin Angelika Birk gab als Schirmherrin den Startschuss für den ersten Urbanian Run in Trier. Rund 1000 Teilnehmer machten sich bei dem Hindernislauf auf den Weg durch die Innenstadt, sprangen auf dem Viehmarkt über Autos und Container und kletterten an einem Netz hoch.