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23.05.2017

Ein Gewinn für den Stadtteil

Ein Beispiel für ein Projekt des Runden Tisches Neu-Kürenz ist das Spielefest, das Mitte April im Burgunderviertel stattfand und vom Treffpunkt am Weidengraben, der Deutsch-Französischen Kita und dem FSV Kürenz angeboten wurde.
Ein Beispiel für ein Projekt des Runden Tisches Neu-Kürenz ist das Spielefest, das Mitte April im Burgunderviertel stattfand und vom Treffpunkt am Weidengraben, der Deutsch-Französischen Kita und dem FSV Kürenz angeboten wurde.
Ansprechpartner sein für die Menschen im Stadtteil. Das will der Runde Tisch Neu-Kürenz mit seinen aktuell 13 Mitgliedern. Durch Austausch und Kooperation entstehen gemeinsame Projekte für die Bewohner im Stadtteil. Die Rathaus Zeitung stellt das Gremium vor.

Wo werden Ruhebänke für Senioren in Neu-Kürenz aufgestellt? Wie ist es um die Spielplatz-Situation bestellt und wie stehen die Chancen, Einfluss auf eine Änderung der Tarifzone im Stadtteil zu nehmen, damit die Menschen günstiger Bus fahren können? Diese und weitere Fragen stehen beispielhaft für die Themen, die bei den Treffen des Runden Tischs Neu-Kürenz besprochen werden.

Gegründet im Frühjahr 2015, wird mit ihm das Ziel verfolgt, die unterschiedlichen Organisationen und Initiativen, die im Viertel tätig sind, noch besser zu vernetzen und neue Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln. Die Menschen im Stadtteil sollen den Runden Tisch als Ansprechpartner wahrnehmen. Die Initiative ging von Simeon Friedrich vom städtischen Jugendamt aus, der dort für Sozialraumplanung zuständig ist: „In anderen Stadtteilen, etwa Ehrang/Quint oder Trier-West/Pallien, machen wir seit Jahren gute Erfahrungen mit Runden Tischen, Netzwerken oder ähnlichen Stadtteilgremien. Daran wollten wir mit der Gründung des Runden Tisches Neu-Kürenz anknüpfen und so die Verbindung vom Weidengraben bis zum Petrisberg stärken helfen.“

Zu den aktuell 13 Mitgliedern zählen die Kitas aus dem Stadtteil ebenso wie die Keune-Grundschule, der Treffpunkt am Weidengraben (TAW), die gbt Wohnungsbau und Treuhand AG, die EGP, der FSV Kürenz, der Verein Petrisberg Connect, die Pfarrei Heilige Edith Stein sowie der Caritasverband. „Die Mitglieder machen soziale Arbeit und arbeiten mit den Menschen vor Ort, egal ob Groß oder Klein“, bringt Laksmi Anhäuser vom TAW es auf den Punkt. Sie schätzt vor allem den Informationsfluss, den das Gremium mit sich bringt. Habe früher jeder eher sein eigenes Süppchen gekocht, biete der Runde Tisch nun Möglichkeiten zum Austausch und zur Kooperation. So wisse jeder, was der andere plant, Terminkollisionen würden vermieden, Veranstaltungen von anderen übernommen und teilweise entstünden gemeinsame Projekte, berichtet Anhäuser. „Es geht darum, miteinander zu arbeiten und geschaffene Grenzen und Barrieren irgendwie zu überwinden“, so die Sozialarbeiterin. Erste gemeinsame Projekte waren ein Sommer- und ein Spielefest im Burgunderviertel – eine Veranstaltung, die auch die Förderung der Willkommenskultur und die Integration der im Burgunderviertel lebenden Flüchtlinge zum Ziel hatte.

Neues Angebot für Senioren

Ein neues Projekt des Gremiums richtet sich an Senioren im Haus Am Weidengraben 8. Weil dort viele ältere Menschen leben, die teilweise das Gebäude nicht mehr verlassen, bietet die Caritas ab Juni ein offenes Café in einer Wohnung des TAW in diesem Haus an.

Auch wenn die Mitglieder des Runden Tischs – von der Kita über die Kirche bis zur Wohnungsbaugesellschaft – unterschiedlich sind, ist die Zusammenarbeit laut Anhäuser „angenehm und unkompliziert“. Simeon Friedrich hebt die Vorzüge des Gremiums hervor: „Mittlerweile zeigt sich der Erfolg der Vernetzungsarbeit darin, dass die Akteure noch enger zusammenarbeiten und ein Wir-Gefühl entwickelt haben.“ Für die Stadtverwaltung bestehe der Mehrwert darin, städtische Themen den Adressaten im Quartier direkt vermitteln und umgekehrt deren Anliegen unmittelbar ins Rathaus mitnehmen zu können. „Das trägt zur gegenseitigen Wertschätzung und Beschleunigung der Abläufe bei“, betont Friedrich, der an den Sitzungen des Runden Tischs teilnimmt.

Neue Mitglieder am Runden Tisch sind willkommen. Ansprechpartnerin ist Laksmi Anhäuser vom Treffpunkt am Weidengraben, E- Mail: auskunft@taw-trier.de, Telefon: 0651/23716. Ein Flyer zum Runden Tisch steht rechts unter "Downloads" zur Verfügung.