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03.12.2019

Viel mehr als bloß eine Schule

In Workshops arbeiten Kinder und Jugendliche mit Künstlern zusammen.
In Workshops arbeiteten Kinder und Jugendliche mit Künstlern während der Herbstferien zusammen. Foto: Kunstfähre Trier

Mit „Kuba goes West" hat die Tufa gemeinsam mit ihrer Kulturagentur, der „Kunstfähre", ein neues, langfristig angelegtes Projekt etabliert, das im Rahmen des rheinland-pfälzischen Landesprogramms „Generation K – Kultur trifft Schule" entwickelt wurde. Es soll mit Angeboten der Kunst, der kulturellen und der politischen Bildung die Kurfürst-Balduin Realschule plus des kulturell bislang noch eher unterversorgten Stadtteils Trier-West/Pallien in den kommenden Jahren in eine Art soziokulturelles Zentrum im Viertel entwickeln. An Nachmittagen, Wochenenden und in den Ferien werden bislang weder Schulgebäude noch Schulhof der Kurfürst-Balduin Realschule plus genutzt. Doch bietet der Ort – nach Einschätzung der Kunstfähre – sowohl von der Akzeptanz im Viertel, wie von der räumlichen Ausstattung und der Lage beste Voraussetzungen dafür, ein echter Lebensort für alle Bewohnerinnen und Bewohner von Trier-West zu werden.

Als Kickoff-Veranstaltung für „Kuba goes West" wurde zwischen Juli und September in Zusammenarbeit mit Künstlern, Lehrern, Schülern und der Kunstfähre ein Kunst- und Kulturprogramm entwickelt, das in den Herbstferien unter dem Titel „KuBa goes West #Das Festival" stattfand. Das interkulturelle und multiprofessionelle Künstlerkollektiv hat mit Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern und der Schulleitung die Schule temporär in einen soziokulturellen Lebensraum verwandelt, der neben den Schülern auch den Bewohnern des Quartiers zur Verfügung stand. In Kunst-Workshops arbeiteten Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Stadtteil zusammen.

Das zentrale Anliegen von „KuBa goes West #Das Festival" war, soziokulturelles Leben mit seinen vielfältigen Facetten an einen Schulstandort im Sozialraum zu etablieren. Kinder und Jugendliche, die außerhalb des Unterrichts eigentlich nichts miteinander zu tun haben, konnten aus einer freiwilligen Entscheidung heraus miteinander und mit Künstlern und den verschieden Genres der Kunst in ihrer Freizeit in Kontakt kommen und sich erproben.

Vor Ort ist die Kunstfähre die Ansprechpartnerin für Angebote der kulturellen Bildung in der Schule. Sie vermittelt Künstler und begleitet mit fachlicher Kompetenz die Schulentwicklung.