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05.06.2018 | GBT

"Speerspitze des sozialen Wohnungsbaus"

Bei dem Rundgang mit Thomas Wagner, Heinrich Masselter und Dr. Stefan Ahrling schaut sich Oberbürgermeister Wolfram Leibe die Fassade des Hauses Dauner Straße 5-6 an.
Bei dem Rundgang mit Projektleiter Thomas Wagner, GBT-Prokurist Heinrich Masselter und Vorstandschef Dr. Stefan Ahrling (v. l.) schaut sich Oberbürgermeister Wolfram Leibe (rechts) die Fassade des Hauses Dauner Straße 5-6 an. Sie ist wegen einer Grundreinigung durch eine Plane geschützt.
In Trier-West tut sich nicht nur in der Gneisenausiedlung eine Menge zur Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen. Vor Ort informierte sich OB Wolfram Leibe über ein großes Sanierungsprojekt der Wohnungsgesellschaft GBT in der Dauner Straße 1-12. Dort werden in 82 Sozialwohnungen insgesamt 2,7 Millionen Euro zur Erneuerung der Fassaden, Dächer und Fenster investiert. Das Projekt beschränkt sich aber nicht nur auf die Gebäude.

Für die Mieter, die teilweise schon seit Jahrzehnten in den Immobilien aus den 60er Jahren wohnen, werden nach Angaben von GBT-Vorstand Dr. Stefan Ahrling auch die Garagenhöfe und die Freiflächen zwischen den Häusern einschließlich der Wege erneuert. Erste Ergebnisse wurden Leibe bei seinem Besuch vorgestellt.

Er verwies dabei auf die verschiedene Säulen des Erneuerungsprozesses in Trier-West: „Neben dem Programm Soziale Stadt, bei dem dreistellige Millionenbeträge investiert werden, bringen wir die Infrastruktur, vor allem bei den Straßen, durch das Stadtumbau-Programm voran. Dritter Baustein ist die große Anstrengungsbereitschaft der privaten Wohnungseigentümer. Hier ist die GBT als mit Abstand größtes Wohnungsbauunternehmen das Flaggschiff und die Speerspitze des sozialen Wohnungsbaus", so Leibe. Das 1899 als Genossenschaft gegründete Unternehmen ist nicht nur in Trier aktiv. Es hat derzeit rund 3500 Wohnungen im Bestand und betreut nochmal die gleiche Zahl im Auftrag anderer Eigentümer.

Der OB verwies in seiner Eigenschaft als GBT-Aufsichtsratsmitglied darauf, dass das Unternehmen jedes Jahr einen leichten Gewinn mache, der in die Instandsetzung des Bestands reinvestiert werde. Leibe: „Hier werden Sozialwohnungen langfristig erhalten, die für Trier essentiell sind." Die günstige Miete von 4,40 Euro pro Quadratmeter für die Anlage in der Dauner Straße unterhalb der Mariensäule dürfe nicht heißen, „dass die Wohnungen nicht heutigen Standards entsprechen", so der OB .

Daher stehen nach Aussage von Ahrling neben den laufenden Sanierungen bei Mieterwechseln immer wieder Modernisierungen im Inneren der Wohnungen an. In der Dauner Straße handelt es sich um Drei- bis Vierzimmerwohnungen, die sowohl in der Aufteilung als auch in den Raumgrößen heutigen Erwartungen entsprechen. Sie haben sogar ein Bad mit separatem WC. Leibe betonte, die Wohnbauarchitektur der 60er Jahre genieße mittlerweile wieder eine größere Wertschätzung als noch vor einigen Jahren. Die GBT hat nach Angaben von Ahrling vor rund 15 Jahren begonnen, ihre Wohnungen nachhaltig zu sanieren und seitdem rund 50 Millionen Euro investiert. Wenn die Arbeiten in der Dauner Straße abgeschlossen sind, steht die Anlage Andreas-Hoevel Straße 2-10 auf dem Sanierungsplan. Dafür werden auch öffentliche Fördergelder genutzt.