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18.08.2020

Abbiegen von der Aachener Straße möglich

Nächste Phase an der Großbaustelle Römerbrücke

Umleitungsplan zur Baustelle an der Römerbrücke
Ab Montag, 17. August, ist für Autofahrer wieder das Linksabbiegen von der Aachener Straße auf die Römerbrücke möglich.

Nach knapp drei Wochen meldeten die Verantwortlichen vom städtischen Tiefbauamt Vollzug: Die erste Phase der Erneuerung des Römerbrückenkopfs ist pünktlich abgeschlossen. Mit dem nächsten Abschnitt gilt seit dem gestrigen Montag für sechs Monate eine Änderung, von der Autofahrer profitieren, die zur Innenstadt unterwegs sind.

Wenn sie aus Richtung Norden über die Aachener Straße kommen, können sie wieder links auf die Römerbrücke abbiegen (Karte: Amt für Bodenmanagement und Geoinformation). Die vor drei Wochen aufgebrachten Markierungen für Radler bleiben unverändert. Das gilt auch für die weiteren Fahrzeugsperrungen auf der Brücke. Es gilt weiter eine Einbahnstraßenregelung in Nord-Süd-Richtung – von der Aachener in die Luxemburger Straße. Bis zum Baufeld können die Aachener und die Luxemburger Straße im Gegenverkehr genutzt werden. Die Zufahrt aus der Eurener- und Hornstraße über die Eisenbahnbrücke auf den Knotenpunkt ist weiter gesperrt.

Zu Fuß und mit dem Fahrrad ist die Kreuzung in allen Richtungen offen. Der Schwerlastverkehr wird weiträumig umgelenkt. Für Autos aus Richtung Luxemburger Straße gilt eine Umleitung über Im Speyer, Eurener- und Hornstraße zur Kölner Straße.

Das Großprojekt umfasst den Ausbau der Zufahrten zu dem Knotenpunkt aus Richtung Eurener, Aachener und Luxemburger Straße, die Erneuerung der Gehwege und Fußgängerquerungen, der Beleuchtung, der Bushaltestellen und der Stützmauer der Bahnrampe zur Eurener Straße sowie die Verlegung neuer Wasser- und Gasleitungen. Bauleiter Karl Romberg vom Tiefbauamt zeigte sich bei einem Pressetermin vor Ort mit dem Verlauf der ersten drei Wochen zufrieden.Trotz teilweise schwieriger Bedingungen mit zeitweise große Hitze sei es gelungen, den Zeitplan einzuhalten.

Kurz vorher hatte Baudezernent Andreas Ludwig erläutert, warum die immer wieder geäußerte Forderung, die Römerbrücke dauerhaft nur noch Fußgängern, Radlern und dem ÖPNV zur Verfügung zu stellen, auf absehbare Zeit nicht umsetzbar ist. Die historische Brücke, auf der pro Tag rund 14.000 Fahrzeuge gezählt wurden, wird zum Beispiel noch gebraucht, wenn die dringend erforderliche Sanierung der Kaiser-Wilhelm-Brücke ansteht. Um einen Verkehrskollaps zu verhindern, sind nach Einschätzung der Experten mindestens zwei Moselbrücken nötig. Eine weitere Voraussetzung einer Verkehrsberuhigung auf der Römerbrücke ist die Fertiggstellung der Bahn-Westtrasse. Dann würden mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen und die Verkehrsachsen im Trierer Westen entlastet.

Petra Lohse