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09.04.2019

Das Theater sichtbar machen

Hans-Jürgen Stein, Constanze Küsel und Alois Peitz überreichen Thomas Schmitt  und Andreas Ludwig das Buch zum Workshop.
Hans-Jürgen Stein vom Verein Baukultur (l.) sowie Constanze Küsel und Alois Peitz (r.) vom Trier-Forum überreichen den Dezernenten Thomas Schmitt (3. v. l.) und Andreas Ludwig das Buch zum Workshop.
An zwei Tagen im vergangenen November hatten Bürgerinnen und Bürger Triers die Möglichkeit, über den zu sanierenden Theaterbau und dessen Umfeld mit Fachleuten zu diskutieren und Ideen einzubringen. Eingeladen hatten die beiden Vereine Trier-Forum und Baukultur Trier zusammen mit dem Campus für Gestaltung der Hochschule Trier. Hans-Jürgen Stein, Vorsitzender des Vereins Baukultur, und Alois Peitz, ehemaliger Bistumsarchitekt und Mitglied des Trier-Forums, erläuterten den zahlreichen Besuchern, die ins Theaterfoyer gekommen waren, vergangene Woche die Ergebnisse aus den Diskussionen, die an fünf Thementischen geführt wurden und von denen sie hoffen, dass sie in den weiteren Planungsprozess einbezogen werden.

Der Augustinerhof kann nach Meinung der Workshop-Teilnehmer einer Entwicklung nur gerecht werden, wenn der Parkplatz dort wegfällt und die Aufenthaltsqualität gesteigert wird. Angedacht wird auch eine schirmartige Überdachung einer Teilfläche des Platzes, die sich zu einem Ort der
Zusammenkunft, des Marktes oder zur Bespielung durch das Theater entwickeln könnte. Verbesserungen sehen die Teilnehmer auch durch einen Aufbau am Hochbunker mit Verbindung zum Humboldt-Gymnasium, wodurch das Profil des Platzes geschärft werde.

Neben dem Theaterumfeld gibt es auch konkrete Vorschläge für das Gebäude, das viele Workshopteilnehmer als kaum wahrnehmbar in der Stadt betrachten. Dabei soll es ihrer Meinung nach die „erste Adresse" sein. Zur Einbindung des Theaters in die Stadt wird die Nutzung des Kirchengrundstücks entlang der Hindenburgstraße empfohlen. Die Möglichkeit einer besseren Verzahnung mit dem öffentlichen Raum wird auch in einer Gastronomie gesehen, die sowohl vom Theater als auch von der Stadt erreichbar ist und Viehmarkt und Augustinerhof miteinander verbinden kann.

Alle Ergebnisse wurden in einem Dokumentationsband aufbereitet, der an die Dezernenten Thomas Schmitt und Andreas Ludwig übergeben wurde. Ludwig versicherte, dass alle Beteiligten mit Herzblut an der Sanierung arbeiten würden. Es sei wichtig, die Ergebnisse des Workshops anzuerkennen, auch wenn nicht jede Idee zu 100 Prozent umgesetzt werden könne, so der Baudezernent.