Kita wird fast komplett neu gebaut

Der Stadtrat stimmte der Erhöhung des städtischen Zuschusses zum Ausbau der katholischen Kita St. Anna in Olewig um rund 742.700 auf maximal 1,6 Millionen Euro zu. Bei der Abstimmung enthielten sich die Vertreterin der Piraten sowie Ratsmitglieder der Grünen. Die Aufstockung ist an die Bedingung geknüpft, dass nach dem Abschluss der Arbeiten die von der Stadt vorfinanzierte Landeszuwendung über rund 160.000 Euro an das Rathaus zurückfließt. Hauptgrund der deutlich gestiegenen Kosten ist der marode Zustand des Dachs. Daher fiel der Entschluss, das Gebäude oberhalb des Untergeschosses neu zu errichten. Nach dem voraussichtlichen Abschluss der Arbeiten Ende 2016 werden dort vier Gruppen untergebracht.

 Dann gibt es auch sieben Plätze für Kinder unter drei Jahre und für sechs Zweijährige. Bis dahin dient die in der Nähe liegenden Grundschule Olewig als Ausweichquartier.

In der Ratsdebatte wurde mehrfach kritisiert, dass die Stadt von den Mehrkosten bei diesem und anderen Bauprojekten an kirchlichen Kitas meist einen überproportional hohen Anteil tragen müsse und dass das Bistum seit 2008 seinen Beitrag insgesamt reduziert habe. Bei der Kita St. Anna hängen die Kostensteigerungen nach Aussage von Bürgermeisterin Angelika Birk auch damit zusammen, dass diese Sanierung wegen anderer dringender Projekte mehrfach verschoben werden musste und „alle Zahlen daher mittlerweile Makulatur sind“. Der als Alternative zum Kita-Ausbau diskutierte dauerhafte Wechsel der Einrichtung in die Grundschule Olewig sei allein schon aus Platzgründen nicht realisierbar.