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22.05.2018

Stadtrat für neuen Klosterhof

Modell des Bauprojekts Klosterhof Olewig
Der Blick auf das Modell des Architekturbüros Beckhäuser zeigt die Anordnung der neuen Wohngebäude (links) auf dem Klostergelände in Olewig. Im Zusammenspiel mit dem Altbau (rechts) entsteht ein quadratischer Innenhof.
Auf dem Grundstück des seit 2011 weitgehend leerstehenden Olewiger Klosters sollen bis zu 100 neue Wohnungen entstehen: Diesem Vorhaben, das Baudezernent Andreas Ludwig und die Immobilienfirma Eifelhaus vor einem Jahr erstmals öffentlich präsentiert hatten, hat der Stadtrat jetzt grundsätzlich zugestimmt und die Offenlegung des dazugehörigen Bebauungsplans BOL 26 beschlossen. Bei der Abstimmung gab es zwei Enthaltungen aus der Fraktion Bündnis 90/Grüne.

Für das Projekt, das unter dem Namen „Klosterhof Olewig" vermarktet werden soll, will Eifelhaus neben der Nutzung des unter Denkmalschutz stehenden Altbaus zwei neue, zwei- bis dreigeschossige Häuser entlang der Riesling-Wein-Straße errichten. Alt- und Neubauten korrespondieren miteinander, sodass ein Innenhof entsteht. Der Klostergarten bleibt als öffentliche Grünfläche erhalten und kann somit weiter als Festwiese für das Olewiger Weinfest genutzt werden. Der Bau einer Lärmschutzmauer zur Riesling-Wein-Straße ist wegen einer parallel verlaufenden Trinkwasserleitung nicht möglich. Der Lärmschutz muss stattdessen durch Spezialfenster und den Zuschnitt der Wohnungen nachgewiesen werden.

Das Konzept wurde mit dem Architektur- und Städtebaubeirat (ASB) abgestimmt. Rainer Lehnart (SPD) forderte die Verwaltung „aus leidvoller Erfahrung" dazu auf, genau darauf zu achten, dass das Projekt wie besprochen umgesetzt wird: „Ich möchte keine bösen Überraschungen erleben." Der Stadtrat beauftragte das Baudezernat, einen Durchführungsvertrag mit dem Investor abzuschließen, in dem die Empfehlungen des ASB und die Übernahme der Planungskosten festgehalten werden.