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28.11.2017

Geförderte Wohnungen in Top-Lage

Der Gebäudekomplex im Stadtteil Feyen-Weismark soll im Mai 2018 fertiggestellt werden.
Der Gebäudekomplex im Stadtteil Feyen-Weismark soll im Mai 2018 fertiggestellt werden. Derzeit läuft bereits der Innenausbau. Foto: EGP
Mit zwei Darlehen von insgesamt rund 3,1 Millionen und einem Tilgungszuschuss von knapp 710.000 Euro fördert das Land über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Neubau von zwei Häusern in Castelnau. Bei dem Vorhaben entstehen insgesamt 32 geförderte Wohnungen. Das Projekt bietet auch Familien mit einem niedrigeren Einkommen eine Chance auf eine neue Mietwohnung in einem attraktiven Neubaugebiet.

Dank der Förderung können die Sozialwohnungen zu Nettokaltmieten von sechs Euro für Haushalte mit niedrigeren und von sieben Euro für Haushalte mit mittleren Einkommen vermietet werden. Ulrich Dexheimer, Vorstandssprecher der ISB, überreichte die Zusage am Freitag auf der Baustelle in der Charles-Mannay-Straße 50 und 52 an den Geschäftsführer der eigens für das Projekt gegründeten Wohnraumentwicklung Feyen I GmbH & Co. KG, Dr. Martin Koch.

„Ich freue mich, dass wir mit den Akteuren hier vor Ort dazu beitragen können, dass 32 neue attraktive und vor allem auch bezahlbare Wohnungen entstehen. Dank der barrierefreien Ausstattung von acht der geförderten Wohnungen ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen geschaffen“, sagte Dexheimer. Die ISB biete Investoren mit dem nachrangigen Darlehen sehr günstige Konditionen und den mitfinanzierenden Hausbanken ein hohes Maß an Sicherheit.

„Wir wollen, dass alle Menschen gut in Trier wohnen können. Dieser heutige Schritt ist dabei ein wichtiger Baustein“, erklärte OB Wolfram Leibe, der zusammen mit dem Feyener Ortsvorsteher Rainer Lehnart und EGP-Geschäftsführer David Becker an der Übergabe der Bescheide teilnahm. Die Gesellschaft, die das gesamte Castelnau-Gelände in Feyen entwickelt, hatte die Initialzündung für das Projekt gegeben und verkaufte das Grundstück. Die Bewohner der neuen Häuser profitieren von der vorhandenen, fußläufig erreichbaren Infrastruktur mit Einkaufszentrum und Kita.

Gutes Wohnen als Grundbedürfnis

„Trier ist eine sogenannte Schwarm- stadt und wächst. Damit ist Wohnraum stark nachgefragt. Wir müssen alles daran setzen, um mehr bezahlbaren und mehr sozialen Wohnraum anbieten zu können. Zuletzt hat der Stadtrat den Grundsatzbeschluss zur Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft gefasst und zuvor den Flächennutzungsplan beraten. Zudem saniert die Stadt vorhandene Gebäude. Dies alles vor der Tatsache: Gutes Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen“, betonte Leibe. Koch ergänzte aus Sicht des Bauherren: „Viele können sich die teuren Neubaumieten nicht mehr leisten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, hier gegenzusteuern und dazu ein Konzept entwickelt, das begehrenswerten Wohnraum endlich wieder bezahlbar macht.“