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20.12.2016

Die neue Mitte von Euren

Etwas verloren wirkt der Weihnachtsbaum zwischen den Autos auf der rissigen Asphaltdecke des Platzes an der Numerianstraße in Euren.
Etwas verloren wirkt der Weihnachtsbaum zwischen den Autos auf der rissigen Asphaltdecke des Platzes an der Numerianstraße in Euren.
Die Freude und Dankbarkeit bei den Stadtratsmitgliedern aus Euren war groß: Nach vielen gescheiterten Initiativen in früheren Jahren hatte der Stadtvorstand eine Vorlage zur Verschönerung des Dorfplatzes an der Numerianstraße eingebracht, die auch prompt einstimmig beschlossen wurde. Anvisierter Einweihungstermin ist die Eurener Kirmes im August 2017.

Für Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz (FWG) ist es „fast wie ein Märchen, nach 40-jährigen Bemühungen bekommen wir Eurener endlich unseren Dorfplatz“. Auch Karl Biegel (CDU) zeigte sich „sehr glücklich“, während Wolf Buchmann (Bündnis 90/Die Grünen) gar von einem „historischen Ereignis“ sprach. Die Eurener Kommunalpolitiker erinnerten in ihren Redebeiträgen daran, dass die Bewohner des Stadtteils in der Vergangenheit viel Geduld aufbringen mussten. „Auch auf die Umsetzung des Baugebiets BW 51 und die Sanierung der Eurener Straße mussten wir eine halbe Ewigkeit warten“, so Schmitz. Die Erschließung des Eurener Industriegebiets habe der Stadt großen Nutzen gebracht, aber „wir haben nicht viel dafür bekommen“, sagte Biegel.

OB Wolfram Leibe hatte den Ausbau des Platzes bei einem Kirmesbesuch zugesagt. „Die Bürger müssen berechenbar wissen, dass wir etwas für sie tun“, betonte er jetzt im Stadtrat. Als nächste Aufgabe in Euren stehe die Sanierung der Eisenbahnstraße weiterhin auf der Agenda.

Ein Geviert mit Bäumen, Sitzbänken, unterschiedlichen Natur- und Betonsteinpflastern, drei Pkw-Parkplätzen und einer barrierefreien Bushaltestelle – so lässt sich die Neugestaltung des 820 Quadratmeter großen Platzes kurz zusammenfassen. Auch die Verbindungsgasse zwischen der Numerian- und der St.-Helena-Straße erhält einen neuen Pflasterbelag mit Mittelrinne, die der Entwässerung des Platzes dient. So entsteht ein neuer Treffpunkt, der insbesondere während der Kirmes intensiv genutzt werden dürfte. Sichtbare Zeichen des Dorfmittelpunkts sind der Maibaum im Frühling und der Christbaum im Advent, für die eine Verankerung eingeplant ist. Die Kosten werden mit 235.000 Euro veranschlagt.