Sprungmarken

Moselhochwasser

Hochwasser hat es an der Mosel bei Trier seit Menschengedenken gegeben. Die erste schriftliche Überlieferung stammt aus dem Jahr 1226. Mit einem Stand von 12,30 Meter in Trier ist das Eishochwasser von 1784 die bis heute höchste durch Pegelmarken bezeugte Flut an der Mosel. Der damalige Wasserstand entspricht statistisch einem Ereignis, welches alle 200 Jahre einmal erreicht oder überschritten wird. Im 20. Jahrhundert übertraf die Mosel dreimal die Marke von elf Metern. Zuletzt war dies im Dezember 1993 der Fall (11,28 Meter). Im Januar 1995 wurden 10,33 Meter gemessen und im Januar 2003 9,81 Meter.

Aktuelle Entwicklung des Pegelstands der Mosel in Trier

Erläuterung: Mit Hilfe der Skala auf der linken Seite ist der Verlauf des Pegelstands in Zentimetern ablesbar. Durch Bewegen des Schiebers der kleineren Anzeige unten können Sie den Zeitabschnitt für die große Anzeige eingrenzen.
Anhaltspunkte: Ab einem Wasserstand von 470 werden die ersten Fuß- und Fahrradwege an der Mosel überschwemmt. Die mobilen Wände in Pfalzel werden ab 760 aufgebaut. Bei 850 wird die Zufahrt zu den P+R-Parkplätzen am Messegelände gesperrt. Ab einem Wasserstand von 900 drohen Sperrungen im ganzen, nicht durch Deiche oder Mauern geschützten Stadtgebiet. Bei 930 wird im Stadtteil Ruwer das Gebiet um die Mündung des Flusses Ruwer in die Mosel überschwemmt. Die nächsten betroffenen Stadtteile sind Trier-West/Pallien (Martinerfeld, Pegelstand 1000) und Zewen (Im Biest, Pegelstand 1020). Ab circa 1150-1180 sind auch Gebiete in den durch den Hochwasserschutzdeich abgeschirmten Stadtteilen Trier-Nord, -Mitte und -Süd gefährdet.