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25.08.2020

Der Vorhang hebt sich wieder

Szenenfoto "Marlene" (Stephanie Theiß)
Die erfolgreiche Produktion „Marlene“ mit Stephanie Theiß in der Hauptrolle ist auch in der kommenden Spielzeit zu sehen. Erste Aufführung ist am Dienstag, 1. September. Foto: Marco Piecuch
Nachdem Intendant Manfred Langner und sein Theaterteam Ende Juni den Spielplan für die kommende Spielzeit aufgrund der Corona-Pandemie noch ohne Termine vorstellten, stehen diese nun fest. Das Spielzeitheft ist erschienen, die ersten Premieren gibt es im September.

Wie Intendant Langner im Vorwort des Hefts erläutert, ist der Spielplan unter den aktuell geltenden Hygienevorschriften umsetzbar. Langner verspricht: „Trotz einiger Einschränkungen, erwarten Sie nicht minder unterhaltsame, spannende, aufregende und anrührende Theaterabende." Neben Neuproduktionen dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auch über Wiederaufnahmen von beliebten Stücken freuen, die vergangene Spielzeit nicht zu Ende gespielt werden konnten. Langner weist auch darauf hin, dass Produktionen gegebenenfalls noch einmal verschoben werden müssen, sollte dies erforderlich sein. Das Theater sei jedoch gut vorbereitet und könne flexibel reagieren.

  • In der Sparte Schauspiel läutet „Gott" von Ferdinand von Schirach die Spielzeit ein. Premiere ist am Samstag, 12. September, 19.30 Uhr, in der Europäischen Kunstakademie. In dem Stück des berühmten Autors steht das Thema der Legalisierung der Suizidassistenz im Mittelpunkt. In einer fiktiven Sitzung des Deutschen Ethikrates stellt „Gott" Fragen, die die menschliche Freiheit, Autonomie und Selbstbestimmung betreffen. Die Gaunerkomödie „Auf und davon" des australischen Autors Peter Yeldham ist die zweite Premiere im Schauspiel. Zu sehen ist sie am Samstag, 26. September, 19.30 Uhr, im Großen Haus des Theaters.
  • Im Musiktheater beginnt die neue Spielzeit am Samstag, 19. September, 19.30 Uhr im Großen Haus mit „Die Krönung der Poppea". Die letzte Oper von Claudio Monteverdi, ist eines der innovativsten Werke des Komponisten und war wegweisend für die weitere Entwicklung des Musiktheaters. Uraufgeführt wurde sie in der Karnevalssaison 1642/1643.
  • In der Sparte Tanz steht mit der „Winterreise" von Ballettdirektor Roberto Scafati die erste Premiere am Samstag, 17. Oktober, 19.30 Uhr, im Großen Haus auf dem Programm. Scafati kreiert aus dem Liederzyklus von Franz Schubert ein Ballett zwischen tiefer Romantik und geballter Atmosphäre.
  • Das erste Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit findet am Donnerstag, 3., und Freitag, 4. September, 20 Uhr, in der Europahalle statt. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Jean-Philippe Rameau, Francis Poulenc und Richard Strauss. Dirigieren wird Wouter Padberg. Die Kon-
    zertreihe „Klassik um 11" startet am Sonntag, 6. Dezember, im Jesuitenkolleg mit Werken von Richard Strauss und Johannes Brahms. Das erste „Mixed Zone"-Konzert ist am Donnerstag, 1. und Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr, im Großen Haus. Das Philharmonische Orchester begleitet den Stummfilm „Der Zirkus", von und mit Charlie Chaplin musikalisch. Zum ersten Familienkonzert lädt das Theater am Sonntag, 11. Oktober, 11 und 15 Uhr, ins Große Haus ein.

Details zur Platzvergabe

  • Die Anzahl der Sitzplätze im Großen Haus muss von 622 auf etwa 140 reduziert werden.
  • Die Sitzplätze bleiben weitgehend den Abonnenten vorbehalten.
  • Für folgende Vorstellungen können Tickets angeboten werden: „Marlene" (1./5. September), „Gott" (12./13. September), „Die Krönung der Poppea" (20. September), „Ein ganz gewöhnlicher Jude" (10./11. Oktober), Sinfoniekonzerte (bis 31. Dezember), „Auf und davon" (27. September), „Kabale und Liebe" (6. Dezember).