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26.06.2015

Mission Mars - Programmier-Projekt von Schülern erfolgreich gelöst

Schüler der Wilhelm-Cüppers-Schule Workshops bei der Präsentation.
Foto: Christina Stuke
Schüler der Wilhelm-Cüppers-Schule Workshops bei der Präsentation. Foto: Christina Stuke

16 Wochen lang besuchten sie jeden Montag für zwei Stunden die Universität und lernten unter Anleitung der Lehramts-Studentinnen Jasmin Dues und Yvonne Horter, Lego-Mindstorms-Roboter für eine fiktive Weltraum-Expedition zu programmieren. Wie echte Wissenschaftler schickten die Schülerinnen und Schüler ihre selbst konstruierten und programmierten Roboter auf eine Mission zum Mars. So mussten sie zum Beispiel mithilfe des eigens programmierten Roboters den Start der Rakete einleiten, auf dem Mars Gesteinsproben nehmen oder den Satelliten in den Orbit bringen. „Sie haben einen sehr offenen Unterricht erfahren. Die Schüler wurden selbst aktiv, haben eigenständig ihre Projekte geplant und durchgeführt“, berichtet die Kursleiterin Jasmin Dues.

Die einzelnen Missionen stellten sie zum Abschluss des Projekts einem großen Publikum in der Aula der Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule vor. Neben zahlreichen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen befanden sich auch Dr. Caroline Thielen-Reffgen vom kommunalen Bildungsmanagement der Stadt Trier, Helga Schneider-Gräfer vom Amt für Schulen und Sport sowie die Mathematik-Professoren Dr. Leonhard Frerick und Dr. Sven de Vries unter dem begeisterten Publikum.

Jede Aufgabe, die die Teilnehmenden lösen mussten, stellte jeweils einen praxisnahen Bezug zum Mathe-, Technik-, Informatik- oder Naturwissenschaftsunterricht dar. Im Vordergrund standen die Lernziele „Interesse für MINT wecken“ und „Förderung der Kreativität“ sowie „Ausbau der MINT-bezogenen Fähig- und Fertigkeiten“. Zugleich wurden Problemlösungskompetenzen und Teamarbeit gefördert.

Das Roberta-Konzept, welches vom Fraunhofer IAIS in Kooperation mit Lego Education entwickelt wurde, eignet sich insbesondere zur Vermittlung kognitiver Erkenntnisse und positiver Emotionen. Roberta ist ein hervorragendes Instrument, um den Übergang in den nächsten Bildungsabschnitt fließend zu gestalten und erleben. Dadurch, dass die Kurse an der Universität Trier stattgefunden haben, wird dieses Erleben weiter untermauert. Die Stärkung des Selbstvertrauens trägt dazu bei, dass sich die Schüler mit weiterführenden Bildungswegen auseinandersetzen. Neben den genannten Lernzielen auf Seiten der Schüler wurden zusätzlich die am Projekt beteiligten Lehramtsstudierenden auf ihre Aufgaben im Lehrerberuf vorbereitet.

Jasmin Dues berichtet, dass sie es als großes Privileg empfanden, die Gruppe führen zu dürfen und wichtige Kompetenzen für den späteren Beruf erwerben konnten. Insbesondere durch die Zielgruppe Schwerhöriger bzw. Gehörloser war es den angehenden Lehrerinnen möglich, sich mit inklusiver Pädagogik nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch auseinanderzusetzen. Helche Waldeier, die am Projekt beteiligte Lehrerin der Schule, fasste den Erfolg der Studentinnen mit folgenden Worten zusammen: „Ihr seid ganz besondere Menschen. Es war toll zu beobachten, mit welcher Geduld und überaus großen Wertschätzung ihr den Schülern gegenübergetreten seid. Vor allem hat mich euer Blick für die Schüler beeindruckt. Die Schule, die euch als Lehrerinnen gewinnt, kann sich glücklich schätzen.“ Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit wünschen sich alle Beteiligten.

Das Projekt „Roberta – Lernen mit Robotern“ an der Universität Trier wurde durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen des Hochschulprogramms „Wissen schafft Zukunft“ gefördert.

Roberta ist eine Initiative des Fraunhofer Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) mit dem Ziel, Mädchen wie Jungen nachhaltig für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu interessieren und motivieren. Praxisorientierte Roboterkurse bilden die Grundlage der Roberta-Initiative.

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