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Ausgabe vom 3. September 2019

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Ausgabe herunterladen: RaZ Nr 36/2019

Kein Baugebiet auf Brubach

Für die Aktivisten des Vereins Rettet Brubach, die vor Beginn der Stadtratssitzung erneut auf dem Augustinerhof demonstrierten, bedeutet die Aufhebung der Entwicklungssatzung einen großen Erfolg.
Am Brubacher Hof wird es auf absehbare Zeit keine Wohnbebauung geben. Mit seinen neuen Mehrheitsverhältnissen nach der Kommunalwahl hat der Stadtrat die Satzung für das Entwicklungsgebiet gekippt. Für die Einen ist die Entscheidung ein Sieg für den Naturschutz, für die Anderen wurde damit eine Chance verpasst, mehr bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu schaffen.

Ein Ja mit Bedingungen

Das Gebührensystem schafft Anreize zur Müllvermeidung: Bei geringeren Mengen kann das Abholintervall länger und die Tonnen kleiner sein. Das wirkt sich günstig auf die monatlichen Zahlungen aus. Grafik: A.R.T.
Nach einer gut zweieinhalbstündigen Anhörung hat der Stadtrat der Änderung der Abfall- und Gebührensatzung des Zweckverbands Abfallwirtschaft ab 2020 grundsätzlich zugestimmt. Zugleich verabschiedete das Gremium eine Resolution, in der Nachbesserungen in einigen Detailfragen festgehalten sind.

Hitzestau im Rat

An der Demonstration vor der Sitzung des Rates beteiligten sich Fridays for Future, Parents for Future, Extinction Rebellion, Ende Gelände, Anti-Atomnetz, Stella Nigra und die GWÖ-Gruppe Trier.
Selten erregen Themen des Stadtrates so viel öffentliches Interesse wie am Donnerstag, als Dutzende Menschen vor und im Rathaus für die Ausrufung des „Klimanotstands" demonstrierten. Die hochkochende Stimmung wirkte sich auch auf die Debatte aus.

Quote für mehr Sozialwohnungen

Ein Projekt im sozialen Wohnungsbau wird derzeit im Auftrag der Firma Immprinzip GmbH & Co. KG an der Ecke Hohenzollern-/Franz-Altmeier- Straße realisiert. In den beiden Gebäuden entstehen 34 Wohnungen mit 49 bis 95 Quadratmeter Fläche.
Beim Bau von Mietwohnungen müssen künftig 33 statt 25 Prozent im Sozialen Wohnungsbau entstehen. Die Regelung gilt für Gebiete, die die Stadt Trier an Dritte verkauft, für Gebiete Dritter, in denen Planrecht erforderlich ist und für Gebiete, an deren Entwicklung die Stadt als Gesellschafterin beteiligt ist.

Aus dem Stadtrat

Der Stadtrat tagt im Großen Rathaussaal.
Die erste Arbeitssitzung des neuen Stadtrats wurde nach neun Stunden auf den 9. September vertagt. Zuvor befasste sich das Kommunalparlament unter anderem mit der Besetzung von Gremien und mit den Auswirkungen des Mikroplastikverbots der EU auf die Trierer Kunstrasenplätze.

Meinung der Fraktionen

Bündnis 90/Die Grünen: Umweltspur am Nikolaus-Koch-Platz
CDU: Theater Trier in der Erfolgsspur
SPD: Globales Klima - lokale Verantwortung
AfD: Brubach mit den Stimmen der AfD gerettet
Die Linke: Waffeln statt Waffen
UBT: Sporthallenbau in Euren läuft
FDP: Der Chaos-Stadtrat

Durch den Dom und auf die Mauer

1974 war der Innenraum des Trierer Doms eine große Baustelle. Archivfoto: Dom-Information
Der Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Modern(e) – Umbrüche in Kunst und Architektur". In diesem Sinne blickt die Dominformation in ihrem Programm auf die jüngere Baugeschichte der Trierer Bischofskirche. Die städtische Denkmalpflege hat sich eines der markantesten Trierer Gebäude der Nachkriegszeit ausgesucht.

Linie 5 fährt wieder über die Weismark

Wegen des Ausbaus der Straße Zum Pfahlweiher können die Stadtbusse der Linien 5 und 83 ihre gewohnte Route durch den Stadtteil Feyen/Weismark nicht befahren, sondern verkehren auf einer Umleitung. Da insbesondere den älteren Menschen vor Ort die Fußwege zu den Ersatzhaltestelle zu weit sind, haben die Stadtwerke andere Möglichkeiten geprüft und eine Alternative gefunden.

Zwei Jahrzehnte Lokale Agenda 21

Während der Geburtstagsfeier der Lokalen Agenda 21 überreichen Carla Schommer, Julia Schneider und Sophie Lungershausen (v. l.) Oberbürgermeister Wolfram Leibe Wünsche für Triers nachhaltige Zukunft. Im Jahr 2039 soll rekapituliert werden, wie sich die Stadt entwickelt hat.
Die Lokale Agenda 21 in Trier feierte kürzlich ihren 20. Geburtstag. Der Aktionsplan Entwicklungspolitik geht maßgeblich auf die Initiative des Vereins zurück. Auch an der konkreten Umsetzung ist die LA 21 beteiligt.

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