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Ausgabe vom 12. Dezember 2017

Hier können Sie die Rathaus Zeitung vom 12. Dezember 2017 im Original-Layout durchblättern.
Ausgabe herunterladen: RaZ Nr 50/2017

Tankstelle Ostallee bleibt erhalten

Mit 14.079 Stimmen übertreffen die Befürworter der Tankstelle das notwendige Quorum von 12.695 Stimmen (15 Prozent der Abstimmungsberechtigten) und vereinen 72,8 Prozent der Stimmen auf sich.
Beim ersten Bürgerentscheid in der Geschichte Triers haben sich die Befürworter der Aral-Tankstelle in der Ostallee durchgesetzt. Sie erreichten mit 14.079 Ja- gegenüber 5264 Nein- Stimmen auch den notwendigen Mindeststimmenanteil von 15 Prozent aller Abstimmungsberechtigten.

Erstmals in Deutschland

Adolph Menzel, Bärtiger Arbeiterkopf im Profil, 1844. Foto: Bernd Kuhnert/Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie.
Wertvolle Kunstwerke, seltene Dokumente und die erste Deutschlandfahne illustrieren das Leben und Wirken von Karl Marx in der Trierer Landesausstellung 2018. Fast 400 Exponate von Leihgebern aus elf Ländern sind bereits zugesagt, viele von ihnen werden erstmals in Deutschland zu sehen sein.

Wachstum bis 2060 nur durch Zuwanderung

Bei der Vorausberechnung für 2060 weisen die verschiedenen Szenarien eine Differenz von fast 11.000 Einwohnern aus. Die Unterschiede hängen vor allem zusammen mit der Zahl der zugrunde gelegten Geburten und Sterbefälle sowie dem Ausmaß der Zuwanderung. Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Damit Trier eine attraktive Stadt für Jung und Alt mit einer leistungsfähigen Infrastruktur bei Straßen, Schulen sowie der Ver- und Entsorgung bleibt, müssen langfristig 110.000 bis 120.000 Menschen in der Stadt gehalten werden. Die Zielvorgabe ist ehrgeizig.

Willkommen im Pop-Up-Büro

Mit einem „Pop-up-Büro“ und dem Mitarbeiter Daniel Mertes (l.) ist die Stadtverwaltung derzeit in der Neustraße 61 vertreten. Die künftige Ladenmieterin Katarzyna Schütze (Mitte), sowie OB Wolfram Leibe und Stadtentwicklungs-Amtsleiter Dr. Johannes Weinand (Bild oben, v. l.) haben den neuen Standort der Presse vorgestellt.
Die Stadtverwaltung hat sich in der Neustraße eingemietet. Das hat nichts mit Raumnot im Rathaus zu tun, sondern ist ein Schritt, um etwas gegen den Leerstand in der Einkaufsstraße zu tun. Das neue Büro wird deshalb möglicherweise auch noch weiterwandern.

Zweite Chance im Trierer Rathaus

Amir Obaid (links) ist für Elvira Schuler in der Trierer Bußgeldstelle eine Hilfe bei der Aktenablage und lernt von ihr den Arbeitsalltag in der städtischen Behörde kennen.  Foto: Jobcenter
Ein einziges Semester fehlte noch zum Abschluss des Jurastudiums. Doch Amir Obaid musste wegen des Bürgerkriegs in Syrien seine Heimatstadt Damaskus verlassen. Damit hatte sich auch sein Berufswunsch, wie sein Vater Jurist zu werden, erst einmal erledigt. Im Rathaus hat der 30-Jährige nun eine zweite berufliche Chance erhalten.

Sankt Martin für eine kleine Ewigkeit

Als Heiliger Martin ist Dietmar Weirich der Mittelpunkt des Laternenumzugs.
60 Jahre lang hat Dietmar Weirich als Sankt Martin den Innenstadtumzug begleitet. Jetzt ist Schluss, hat er auf einem Empfang im Rathaus angekündigt. Für viele Trierer, die nie einen anderen Heiligen Martin kennengelernt haben, ist dies kaum vorstellbar.

Meinung der Fraktionen

CDU: Das Wohl des Kindes zählt
SPD: Kita-Öffnungszeiten erweitern
Bündnis 90/Die Grünen: Oh, wie schön ist Trier
UBT: Trier wieder nach vorn bringen
Die Linke: Transparenz stärkt Demokratie
FDP: Ein neues Konzept fürs Theater
AfD: Asylkosten für Trier 15 Millionen plus x

Trier-Tagebuch

Vor 10 Jahren (18. Dezember 2007): Der Stadtrat stimmt mehrheitlich der Beteiligung der Stadtwerke an einem RWE-Kohlekraftwerk in Hamm zu. Das Investitionsvolumen beträgt 13 Millionen Euro.

Abschied und Aufbruch

Pianistin Ya-ou Xie, die beim Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie mitwirkte, ist nun in Trier zu hören. Foto: iartschool.com
Die großen Lebensthemen Abschied und Aufbruch stehen im Mittelpunkt des dritten Sinfoniekonzerts des Philharmonischen Orchesters am 14. Dezember. Als Solistin gastiert die Pianistin Ya-ou Xie, die Anfang des Jahres auch beim Eröffnungskonzert der Hamburger Elbphilharmonie mitwirkte.

Niedrigzins drückt auf die Bilanz

Seit fast 40 Jahren nutzt die A.R.T. die Deponie in Mertesdorf. Die Anlage im Ruwertal wurde immer wieder modernisiert. Zudem entstand auf dem Gelände die mechanisch-biologische Trocknungsanlage, die im nächsten Jahr erweitert wird. Archivfoto: A.R.T.
Auf der letzten A.R.T.-Verbandsversammlung zeigte sich, dass die Niedrigzinspolitik von EZB-Chef Mario Draghi nun auch die regionale Abfallwirtschaft erreicht. Diese Entwicklung hängt mit den bis in das Jahr 2059 reichenden Zahlungsverpflichtungen des A.R.T. für die Sanierung und Nachsorge seiner 19 Deponien und Erdaushublager zusammen.

Schickes Design in früherer Fabrik

Beim Kunst- und Designmarkt im Bobinet-Quartier bieten Künstler ihre Werke zum Verkauf an. Foto: Moritz Leg
Mit einem solchen Erfolg haben weder die Veranstalter noch die Aussteller gerechnet: Rund 3500 Besucher kamen zum Kunst- und Designmarkt im Bobinet-Quartier am ersten Adventswochenende. Die Kunst verband sich mit der modernen Architektursprache der Wohn- und Arbeitslofts zu einem besonderen Gesamterlebnis.

Abtauchen in die Stadtgeschichte

Die Verkaufsbüdchen in der Grabenstraße – auch „Gädemchen“ – genannt, gibt es bereits seit dem Mittelalter. Das historische Foto entstand zwischen 1903 und 1906. Foto: Stadtarchiv
Im siebten Band der Serie "Weißt du noch?" sind Aufnahmen der Fotografen Wilhem Deuser und Ferdinand Laven zu sehen, die das Trierer Stadtgeschehen bereits um 1900 mit ihren Plattenkameras eingefangen haben. Den historischen Fotos werden aktuelle gegenübergestellt.

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