Sprungmarken

Ausgabe vom 4. April 2017

Hier können Sie die Rathaus Zeitung vom 4. April 2017 im Original-Layout durchblättern.
Ausgabe herunterladen: RaZ Nr 14/2017

Ganz nah bei den Leuten

OB Wolfram Leibe fährt mit dem Linienbus durch Trier und sucht das Gespräch mit den Fahrgästen wie hier mit drei Asylsuchenden aus Syrien.
Von Ehrang bis Zewen, von der Porta bis zur Uni: Zu seinem zweijährigen Amtsjubiläum verbrachte OB Wolfram Leibe einen ganzen Vormittag im Stadtbus und kam mit Eltern, Kindern, Senioren, Berufspendlern, Studierenden und Asylbewerbern ins Gespräch.

Erneute Priorität für die Bettensteuer

In der Frage einer "Bettensteuer" ist Trier ein „gebranntes Kind“. Ein erster Versuch, mittels einer Satzung eine Kultur- und Tourismusförderabgabe zu erheben, scheiterte 2012 vor dem Bundesverwaltungsgericht. Nach einer zwischenzeitlichen Novelle des Kommunalabgabengesetzes steht für OB Wolfram Leibe aber fest, dass es sich die aus strukturellen Gründen chronisch unterfinanzierte Touristenstadt Trier nicht leisten kann, auf eine sachgerechte Fremdenverkehrsabgabe zu verzichten.

Dunkelstes Kapitel der Stadtgeschichte

Philipp Gräßer erläutert eine Tafel über die Romika-Werke. Die jüdische Familie Rollmann gehörte zu den Inhabern, wurde zwangsweise enteignet. Ihre spätere Klage auf Entschädigung wurde mit der Begründung abgelehnt, das Werk sei bereits vor der „Arisierung“ bankrott gewesen.
Rund 650 Trierer Juden fielen dem Holocaust des NS-Regimes zum Opfer. Das Schicksal dieser Menschen und die Biographien von Tätern rückt die neue Ausstellung „(Unge)Rechtes Trier“ im Palais Walderdorff in den Mittelpunkt. Die Mitglieder eines früheren Geschichtsleistungskurses am AVG konnten das Projekt weitgehend selbstständig gestalten.

Kraftvoller Reformator im katholischen Trier

Caspar Olevian im 30. Lebensjahr - Porträt aus der Sammlung der Stadtdbibliothek.
Mit vielen hochkarätigen Exponaten kann die Ausstellung „Caspar Olevian, die Reformation und Trier“ aufwarten, die ab 7. April in der Stadtbibliothek Weberbach zu sehen ist. Dazu gehören mehrere Porträts des aus Trier stammenden Reformators und ein Schreiben Olevians an den Rat vom 13. August 1559, in dem er seine evangelischen Predigten rechtfertigt.

Zweite Heimat Deutschland

Laura Hassan berichtet im Gespräch mit Marcus Stölb über ihren Fluchtweg nach Trier.
Der Sammelbegriff „syrische Flüchtlinge“ beherrschte 2015/16 monatelang die politischen Debatten in Deutschland. Die Schicksale der einzelnen Menschen gerieten dabei zumeist aus dem Blickfeld. In der Reihe „Stadtgespräch“ des Stadtmuseums schilderte die 25-jährige Syrerin Laura Hassan jetzt die Erlebnisse, die ihr letztlich keine andere Wahl ließen, als ihre Heimat zu verlassen.

Meinung der Fraktionen

CDU: Ehrenamt ist...
SPD: Zukunft für die Europahalle
Bündnis 90/Die Grünen: Zebrastreifen im Blick
UBT: Viel Erfolg
Die Linke: Demokratie verteidigen
FDP: Nein zur Bettensteuer
AfD: Bürgerentscheid zur Marx-Statue

Trier-Tagebuch

Vor 15 Jahren (April 2002): Bahn bestätigt Intercity-Direktverbindung Luxemburg- Frankfurt ab Mitte Dezember auf der Moselstrecke.

Fachsimpeln mit den Experten

Koordinatorin Corinna Siefert von der mobilen Spielaktion und Sandra Rouhi (triki-Büro) freuen sich über die rege Beteiligung der Kinder bei der Präsentation der Bewertung von vier Trierer Spielplätzen.
Seit mittlerweile 23 Jahren beteiligen sich Trierer Kinder immer wieder an der Neugestaltung von Spielplätzen. Sandra Rouhi vom triki-Büro, die den Prozess von Anfang an begleitet hat, freute sich jetzt über besonders detailliert ausgearbeitete Vorschläge der "Spielplatzgang" vom Palais e.V.

"Krasse musikalische Gegensätze"

Thomas Goerge. Foto: Carly Schrader
Thomas Goerge inszeniert am Theater das Musiktheaterprojekt „Der Ring – Babybabyballaballa“, das auf Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ basiert. Vor der Uraufführung am 7. April verrät der Regisseur im Interview mit Theater-Pressesprecher Dominik Huß unter anderem, was es mit dem Titel des Stücks auf sich hat.

Abschied nach 48 Jahren

Der scheidende Trierer Polizeipräsident Lothar Schömann (Mitte) mit seinem Nachfolger Rudolf Berg (l.) und Innenstaatssekretär Günter Kern, der die Verdienste Schömanns würdigte. Foto: Innenministerium
Nach 48 Jahren im öffentlichen Dienst hat Innenstaatssekretär Günter Kern den Trierer Polizeipräsidenten Lothar Schömann in den Ruhestand verabschiedet und ihm eine "hervorragende Bilanz in der Kriminalitätsbekämpfung" bescheinigt. Schömann war seit 2010 Chef des Polizeipräsidiums Trier.

Ältere Ausgaben