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Ausgabe vom 1. Dezember 2015

Hier können Sie die Rathaus Zeitung vom 1. Dezember 2015 im Original-Layout durchblättern
Ausgabe herunterladen: RaZ Nr 49/2015

Ziehen bis es leise knarrt

Arborist Johannes Scherer bringt das Zugseil, das an der alten Ulme befestigt ist, auf Spannung. Hochsensible Sensoren am Baum übertragen Neigung und Dehnung per Kabel an einen Laptop (rechts).
Bäume sind ständig dem Wind ausgesetzt, der von den Kronen über den Stamm bis zu den Wurzeln abgeleitet wird. Ein gesunder Baum kann kräftigen Stürmen widerstehen, doch einige der 47.000 städtischen Bäume weisen Schäden auf, bei denen mit den üblichen Maßnahmen nicht geklärt werden kann, ob sie eine extreme Windlast noch aushalten. Deshalb kommt ein besonderes Verfahren zum Einsatz.

"Hallo, mein Name ist Saida"

Barbara Graf (links) stellt sich in einer Lerngruppe im Treffpunkt am Weidengraben mit ihrem Namen vor, alle anderen tun es ihr nach.
Die meisten Trierer Ortsbezirke haben in den vergangenen Monaten mit dem Zuzug von Flüchtlingen und Asylbewerbern neue Bewohner bekommen. In Stadtteilen mit relativ vielen Neuzugängen wie Trier-Nord, -West und Euren engagieren sich viele Ehrenamtliche, um die Neuen vor Ort willkommen zu heißen. In Kürenz gibt es im Treffpunkt am Weidengraben Raum für Begegnungen und einen Lerntreff.

Krisen bedrohen Existenz der EU

Der 64-jährige Rolf-Dieter Krause leitet seit Mai 2001 das ARD-Studio in Brüssel. Foto: Sparkasse
Die bisher tiefste Krise ihrer Geschichte kann die EU nach Einschätzung des Brüsseler ARD-Korrespondenten Rolf-Dieter Krause nur durch tiefgreifende Reformen lösen. Als Redner beim Sparkassen-Forum 2015 sprach er sich für eine Kernunion aus, der vor allem Frankreich, Deutschland und die Benelux-Staaten angehören und die den Ausbau des Wirtschaftsraums und der gemeinsamen Außenpolitik vorantreiben solle.

Das schönste Mädchen von Trier

Jenny von Westphalen. Abbildung: Marlene Ambrosi
Alles wartet auf das große Karl-Marx-Jahr 2018, wenn der 200. Geburtstag des in Trier geborenen Sozialrevolutionärs ansteht. Da überrascht der Trierer Verlag Michael Weyand mit einer Jenny Marx-Biografie. Autorin Marlene Ambrosi legt mit ihrer Darstellung des Lebens der Ehefrau von Karl Marx, die als das "schönste Mädchen von Trier" beschrieben wurde, ihr Erstlingswerk vor.

Nachgelegt im Kampf gegen Lärm

Der Straßenbelag in der Luxemburger Straße soll ausgetauscht und die Lärmbelastung dadurch deutlich verringert werden.
Rund 1900 Menschen sind in Trier durch Straßenverkehrslärm übermäßig stark belastet, vor allem in der Saarstraße/Matthiasstraße, Paulinstraße, am Pacelliufer, im Bereich Hindenburg-/Stresemann-/Metzelstraße/Zuckerberg und in der Luxemburger Straße. Der Stadtrat hat jetzt die zweite Stufe des Lärmaktionsplanes, der für diese Abschnitte vordringlichen Handlungsbedarf definiert, einstimmig verabschiedet.

Meinung der Fraktionen

CDU: Weihnachtsmarkt, WLAN, Wunderbar
SPD: Bezahlbares Wohnen dringend gebraucht
Bündnis 90/Die Grünen: Süßer die Kassen nie klingeln
FWG: Frühestmögliche Bürgerbeteiligung
Die Linke: HIV-Infektionsrate bleibt gleich
FDP: Mehrheitswillen
AfD: Haus der Senioren in Trier - AfD bleibt dran

Trier-Tagebuch

Vor 40 Jahren (1. Dezember 1975): Inbetriebnahme der gemeinsamen Rettungsleitstelle für Stadt und Kreis Trier-Saarburg.

Sprache als Schlüssel zur Welt

In der Kita St. Valerius liest Erzieherin Andrea Kläs-Philipp das Aschenputtel-Märchen auf Deutsch vor. Dabei wechselt sie sich mit einem Vater ab, der die bekannte Geschichte auf Rumänisch präsentiert. Die Kinder werden so spielerisch mit einer neuen Sprache vertraut gemacht.
Das Bundesprogramm „Offensive frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ ist in Trier ein voller Erfolg. Jetzt versuchen die beteiligten Kindergärten durch Bewerbungen für das dreijährige Nachfolgeprogramm des Bundesfamilienministeriums die Fortschritte bei der Sprachbildung langfristig zu sichern.

Kreatives im alten Schlachthof

Kulturministerin Vera Reiß (vorne r.) spricht mit Künstlerin Sonja Lefèvre-Burgdorf (vorne l.) über ihr Wirken in der Europäischen Kunstakademie.
Um europäische Künstler zusammenzubringen und eine Kommunikationsstätte für junge Kreative aus aller Welt zu schaffen, wurde vor 38 Jahren im Gebäude des früheren Schlachthofs von Trier die Europäische Kunstakademie gegründet. Die rheinland-pfälzische Kulturministerin Vera Reiß besuchte die Einrichtung in der Aachener Straße nun erstmals und hatte eine gute Nachricht im Gepäck.

Migration als Chance

2011 verabschiedete der Stadtrat das Integrationskonzept der Stadt Trier. Vier Jahre später beginnt nun unter dem Eindruck der aktuellen Flüchtlingssituation die Arbeit an einer Weiterentwicklung des Konzepts. OB Wolfram Leibe mahnte bei der Auftaktveranstaltung zur Phase II jedoch, beim Thema Integration auch auf die Menschen zu schauen, die schon länger in der Stadt leben.

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