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Ausgabe vom 5. November 2013

Hier können Sie die Rathaus Zeitung vom 5. November 2013 im Original-Layout durchblättern.
Ausgabe herunterladen: Rathaus Zeitung Nr. 45/2013

Auf den Spuren der Vergangenheit

Im Rahmen einer Kriegstrauung heiratete im August 1918 der am 18. Juli 1884 in der Trierer Brückenstraße 34/35 geborene Oberapotheker Eduard Haas seine Frau Betty, geborene Kristeller. Wenige Tage zuvor hatte die Verlobung (Bild) in deren Elternwohnort Posen stattgefunden. Das junge Paar zog 1919 über Saarbrücken in Eduards Heimatstadt. Foto: privat
Am 9. November jährt sich die Reichspogromnacht von 1938 zum 75. Mal. Die jüdische Kultusgemeinde und die Stadt Trier erinnern mit einer Gedenkveranstaltung am Standort der alten Synagoge an die Schändung dieses Gebäudes und die Verfolgung und Demütigung jüdischer Bürgerinnen und Bürger durch die Nationalsozialisten. Am 10. November folgt im Broadway-Kino die Uraufführung des Dokumentarfilms "Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie", der eine Trierer Familiengeschichte aufarbeitet.

Eigenständig, aber nicht einsam

Der aktuelle Planentwurf für das Mehrgenerationenhaus der Genossenschaft „zak Wohnpakt“ im Baugebiet BU 13 zeigt in der Mitte das Treppenhaus mit Aufzug als Scharnier zwischen den beiden Wohnflügeln. Der Anbau am linken Flügel ist als Gemeinschaftsraum vorgesehen. Der Innenhof ist Treffpunkt für alle Bewohner. Abbildung: Michael Fuchs
Persönliches Engagement und gegenseitige Unterstützung sind entscheidende Bausteine für die Bewältigung der Herausforderungen einer alternden Gesellschaft. Das verdeutlichten die städtischen Veranstaltungen im Rahmen der Demografiewoche Rheinland-Pfalz, bei denen gemeinschaftliche Wohnformen und die ehrenamtlichen Besuchsdienste im Blickpunkt standen.

Erlebenswerte Ergänzung

Paula Giersch (r.) vom Stadtmuseum erläuterte den Besuchern in einer Führung die Bedeutung von Schutzheiligen. Foto: Stadtmuseum
Während draußen kostümierte Jugendliche durch die Straßen zogen, folgten am Abend des 31. Oktober über 800 Besucher der Einladung zur ersten Trierer Nacht der Heiligen: Stadtmuseum Simeonstift, Rheinisches Landesmuseum und Museum am Dom boten mit vielfältigen Programmen eine erlebenswerte Ergänzung zum Halloween-Kult.

Erinnerung bleibt wichtige Aufgabe

ADD-Präsidentin Dagmar Barzen, Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani und Horst Görgen (Pro Pfalzel, v.r.) neben dem von der Initiative „Pro Pfalzel“ gestifteten Gedenkstein für die Kriegsopfer. Foto: Rolf Lorig
An Allerheiligen wurde die umgestaltete Kriegsgräberstätte auf dem Pfalzeler Friedhof eingeweiht. Der neue Gedenkstein wurde von der Initiative "Pro Pfalzel" in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt gestaltet.

Sprechende Geldautomaten

Eine Rollstuhlfahrerin bedient einen der umgerüsteten Geldautomaten. Foto: Sparkasse
Die Bedienung der Geldautomaten der Sparkasse ist jetzt für alle einfacher und für viele Menschen mit einem Handicap sogar erstmals selbständig möglich. Jeder Standort verfügt nun über mindestens ein Gerät mit Sprachausgabe. Außerdem treibt das Geldinstitut den barrierefreien Um- und Ausbau seiner Filialen voran

Meinung der Fraktionen

CDU: Elefanten ante Portas
SPD: Jugendparlament nicht gescheitert
Bündnis 90/Die Grünen: Basisdemokratie erhalten
FWG: Hohe Auszeichnung
FDP: Ein fauler Kompromiss bleibt ein fauler Kompromiss
Die Linke: Schimmelbefall - wo noch?

Trier-Tagebuch

Vor 15 Jahren (9. November 1998): Karnevalistische Völkerfreundschaft: Pascal I. Niggemann, Vizechef der französischen Gendarmerie, wird in der Session 1998/99 als Trierer Prinz Karneval das Zepter schwingen.

Friede und Freiheit für die Heimat

OB Klaus Jensen und die polnische Konsulin Monica Trojan-Otwinowska vor der zentralen Gedenkstätte auf dem Hauptfriedhof.
Auf den Friedhöfen im Bezirk des polnischen Generalkonsulats in Köln ruhen mehrere Tausend polnische Staatsbürger, die während des Krieges Soldaten, Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter waren. Zur jährlichen Gedenkfeier war Konsulin Monica Trojan-Otwinowska diesmal auf den Trierer Hauptfriedhof gekommen und legte zusammen mit OB Klaus Jensen einen Kranz am polnischen Gräberfeld nieder.

365 Kilometer Wandergenuss

Wenn im April 2014 der Moselsteig eröffnet wird, dürfte er zu den reizvollsten Fernwanderwegen in Deutschland zählen. Er begleitet die Mosel von Perl an der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze bis zur Mündung in Koblenz und berührt viele landschaftliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Bereits jetzt ist ein ausführlicher Wanderführer zu der Route erschienen

Abholzung ohne Aufforstung?

Über die geplante Änderung des rheinland-pfälzischen Waldgesetzes diskutierten unter anderem Dr. Jens Jacob (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten), Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani, Winfried Manns (Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz) und Moderatorin Bianca Waters (v.l.). Foto: Rolf Lorig
Beim zweiten Trierer Waldforum wurde kontrovers über eine geplante Änderung des Waldgesetzes debattiert. Demnach soll bei Rodungen nicht mehr zwingend eine Wiederaufforstung im selben Umfang erforderlich sein. Stattdessen sollen Ausgleichszahlungen für den Schutz von Äckern, Feldern und Wiesen eingesetzt werden.

25 Jahre Partnerschaft mit Fujian

Bekannt sind die Rundbauten (Tulou) in der Provinz Fujian, deren Mauern aus gestampftem Lehm bestehen. Es sind Relikte der Hakka, einer der acht han-chinesischen Volksgruppen.
Im Wintersemester 2013/14 veranstalten die Deutsch-Chinesische Gesellschaft, die Universität mit dem Konfuzius-Institut und dem Fachbereich Sinologie und die Volkshochschule zum fünften Mal die Vortragsreihe „China heute“, diesmal mit dem Schwerpunkt auf einzelnen Regionen. Im ersten Referat geht es am Dienstag, 12. November, um die rheinland-pfälzische Partnerprovinz Fujian.

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