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Ausgabe vom 16. Juli 2013

Hier können Sie die Rathaus Zeitung vom 16. Juli 2013 im Original-Layout durchblättern.
Ausgabe herunterladen: RaZ Nr. 29/2013

„Knöllchen“ wird Kassenbon

Hilfspolizistin Lore Willems verwarnt einen Falschparker. Die Vorderseite der neuen Knöllchen informiert auch über den zur Last gelegten Verkehrsverstoß und die Höhe der Verwarnung. Foto: PA
In Trier sehen die „Knöllchen“ ab August anders aus. Bei Verstößen im ruhenden Verkehr finden die Verkehrsteilnehmer bei Rückkehr zu ihrem Fahrzeug eine Verwarnung in Form eines etwa 15 Zentimeter langen und acht Zentimeter breiten Kassenbons vor. Dieser Beleg enthält alle relevanten Angaben.

Eckgebäude zurückgesetzt

Die Karte zeigt die geplante Verteilung der Baukörper auf dem Gelände Feuvrier. Die Gebäude an der Zurmaiener Straße bilden einen Lärmschutzriegel für die elf quadratischen Wohnhäuser am Moselradweg.
Mit der Kaserne „Castel Feuvrier“ am Moselufer in Trier-Nord wird in den kommenden Jahren ein weiteres Ex-Militär- in ein Wohngebiet umgewandelt. Bestandteil der Planung ist auch ein neuer Zugang vom Fußweg Peter-Lambert-Straße zur Mosel. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig die Offenlegung des auf das Vorhaben bezogenen Bebauungsplans BN 62 beschlossen.

Ungewohntes Trier

Michael Strobel erläutert Kulturdezernent Thomas Egger und dem ehemaligen Trierer Baudezernenten Hans Petzhold (v. r.) seinen besonderen Blick auf den Dom und die Liebfrauenkirche. Foto: PA
„Trierer Bauwerke im Color-Blocking II“ nennt Michael Strobel seine aquarellierten Federzeichnungen, die seit der vergangenen Woche im Trier-Zimmer des Rathauses gezeigt werden. Kulturdezernent Thomas Egger eröffnete die Ausstellung im Rahmen einer gut besuchten Vernissage.

Kulturvertrag braucht noch breitere Basis

Das Beteiligungsverfahren für die Kulturleitlinien soll auf eine noch breitere Basis gestellt und mit einer verbindlichen, vertragsähnlichen Vereinbarung möglichst bis Jahresende abgeschlossen werden. Das ist ein Ergebnis eines Bürgerworkshops mit mehr als 100 Teilnehmern. Um den Prozess zu beschleunigen, sollen neben einem Zukunftsforum am 16. September kleinere Workshops nach den Ferien stattfinden.

Trier-Tagebuch

Vor 10 Jahren (Anfang August 2003): Tropische Temperaturen um die 40 Grad Celsius. Rekordbesuch in den Freibädern.

Wilder Ferienspaß

Claudia Janetzki (l.) erklärt den Kindern die Aufgaben im Wildgehege. Heike Wick (r.) vom Amt für Brand-, Zivilschutz- und Rettungsdienst betreut als freiwillige Helferin die Kinder bei ihrem Ausflug. Foto: PA
Ferienprogramm für Kinder der Rathausmitarbeiter: Zum zweiten Mal findet die Aktion „Rathaus Kids“ statt. Angeboten werden unter anderem Besuche im Wildgehege und bei der Feuerwehr sowie ein Museumsworkshop. Damit wird eine Betreuungslücke in den Ferien geschlossen.

Die Stehauffrau von Ehrang

Christina Stoffel erzählt Bürgermeisterin Angelika Birk (r.) und dem Ortsvorsteher von Ehrang-Quint, Günther Merzkirch, aus ihrem Leben. Foto: PA
Mofa fahren und Mensch-ärgere-dich-nicht spielen: So facettenreich wie ihre Hobbys ist auch das Leben von Christina Stoffel. Vergangene Woche feierte sie im Kreis ihrer Verwandten ihren 100. Geburtstag. Bürgermeisterin Angelika Birk und Ehrangs Ortsvorsteher Günther Merzkirch gesellten sich zu der fröhlichen Runde und überbrachten die Glückwünsche der Stadt und von Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Nazis raus“ reicht allein nicht als Strategie

Nicola Rosendahl
Die Bündelung aller zivilgesellschaftlichen Kräfte im Kampf gegen Rechtsradikalismus widmet sich der Verein „Für ein buntes Trier – Gemeinsam gegen Rechts“. Für die seit März tätige Mitarbeiterin Nicola Rosendahl hat die bisherige Strategiedebatte mit dort engagierten Gruppen ergeben, dass neue kreative Protestformen nötig sind. Man könne sich nicht darauf beschränken, auf Demo-Ankündigungen rechter Gruppen zu reagieren.

Schutz für das Stadtbild

Großflächige Werbetafeln, wie hier an der Bitburger Straße, Höhe Schneidershof, prägen mittlerweile die Einfallstraßen vieler Städte. In Trier gelten nun für einen besonders sensiblen Bereich strenge Beschränkungen. Foto: PA
Der Blick von der Bitburger Straße zählt zu den eindrucksvollsten Trier-Panoramen: Der Dom, St. Gangolf und die Basilika dominieren seit Jahrhunderten unverändert das Bild der alten Stadt an der Mosel. Damit großflächige Werbetafeln diesen prägenden ersten Eindruck nicht stören, hat der Stadtrat jetzt einstimmig eine Gestaltungssatzung für die westliche Stadteinfahrt erlassen.

Wo ist hier der Spielplatz?

Der Spielplatz am Schießgraben in der Innenstadt wurde 2004 zurückgebaut. Lediglich Bänke sind noch vorhanden. Dieser Bereich wird dennoch planungsrechtlich für die Kleinsten vorgehalten. Dafür wurde in unmittelbarer Nähe an der Ausonius-Grundschule ein Spielplatz errichtet, der mit Geräten aus der Bruchhausenstraße ausgestattet wurde. Foto: PA
Eine einfache Rasenfläche, keine Geräte auf dem Platz. Soll das ein Spielplatz sein? Ja! Spielen können Kinder auch auf nicht ausgebauten Flächen, sie finden ihre Orte. Derzeit gibt es 33 solcher Plätze für Kinderspiel.

Seltene Zeugnisse eines kulturellen Aufbruchs

Ganz und gar nicht großbürgerlich-opulent war die Inneneinrichtung im „Haus am Berg in der Sonne“ in Euren. Dort experimentierte Hans Proppe (Porträt unten) mit selbst entworfenen Möbelmodulen wie dem Dreieckstisch. Foto: Nachlass Hans Proppe, Stadtmuseum Simeonstift
Hans Proppe war von 1921 bis 1931 Professor an der Trierer Kunstgewerbeschule. Neben seiner Lehrtätigkeit für Zeichnen und Möbelgestaltung führte er privat ein bemerkenswertes Künstlerleben. Als „Lebensreformer“ setzte er sich für einen naturnahen Lebensstil ein. Nun hat das Stadtmuseum seinen Nachlass mit Fotos, Zeichnungen, Postkarten und Briefen erhalten.

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