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Ausgabe vom 30. Oktober 2012

Hier können Sie die Rathaus Zeitung vom 30. Oktober 2012 im Original-Layout durchblättern.
Ausgabe herunterladen: RaZ Nr. 44/2012

Feiern mit Wein, Weib und Gesang

Das Ölgemälde „Faunfamilie“ von Gerard de Lairesse aus dem Jahr 1665 zeigt, dass auch mythologische Wesen frische Weintrauben gerne  genießen. Abbildung: Stadtmuseum
Für Trier spielt Wein seit jeher eine bedeutende Rolle. Aber auch in anderen Teilen der Welt wurde er verehrt und hinterließ in Kunst und Kultur seine Spuren. Das Stadtmuseum Simeonstift widmet deshalb vom 11. November bis 17. Februar dem edlen Rebensaft unter dem Titel "WeinReich. Zeugnisse der Weinkultur im Stadtmuseum" eine Sonderausstellung mit umfangreichem Begleitprogramm

Besuch aus Brasilien

In ungezwungener Atmosphäre tauschten sich Susanne Bial und OB Klaus Jensen über die Schriftstellerin Clara Viebig, deren Rolle für Trier und die Eifeler Literatur aus.
Einen weit gereisten Gast empfing OB Klaus Jensen im Rathaus: Susanne Bial, Enkelin der 1860 in Trier geborenen Schriftstellerin Clara Viebig, war aus Brasilien zur Frankfurter Buchmesse angereist und machte einen Abstecher in die Moselstadt. Viebig gilt als bedeutende Erzählerin des deutschen Naturalismus und literarische Entdeckerin der Eifel.

Von Propaganda nicht verschont

„Das Mädchen“ von Kurt Zimmermann war eines der Werke im Sinne des NS-Kunstideals, die Museumsdirektor Dieck nach dem Verkauf „nicht-deutscher“ Kunst erworben hat.
Zwänge und Regularien, Verlust von bedeutenden Kunstobjekten und eine neue ideologische Ausrichtung: Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurde auch das Stadtmuseum in die Propagandamechanismen des Regimes eingespannt. Als erste städtische Institution in Trier hat das Haus am Simeonstiftplatz jetzt seine Rolle in der NS-Zeit strukturiert aufgearbeitet.

Trier-Tagebuch

Vor 25 Jahren (1. November 1987): Im Beisein einer großen Besucherschar aus Stadt und Bistum Trier mit Bischof Dr. Hermann Josef Spital und Oberbürgermeister Felix Zimmermann an der Spitze wird die Trierer Ursuline Blandine Merten von Papst Johannes Paul II. in Rom selig gesprochen.

Nicht nur Hilfe beim Papierkram

Dritter Teil der RaZ-Serie zum Thema Betreuung: Vereine beraten innerhalb der Familie.

Pumpspeicher und E-Mobilität

Die KIA-Studenten Patrick Kunz (links) und Nikolaus Reiland (rechts) mit ihrem Ausbilder Ronald Neumann.  Foto: SWT
Eine Verbindung von Studium und Praxis bieten die Stadtwerke mit der Kooperativen-Ingenieurs-Ausbildung an. Eine Lehre zum Elektroniker für Betriebstechnik und parallel ein Studium zum Bachelor of Electrical Engineering in Kombination mit Praxiserfahrung machen junge Menschen fit für den Berufsstart.

Schwarze Schafe werden "geoutet"

Die Kerntemperatur von frischem Schweinefleisch ist für die Kontrolleure ein wichtiger Indikator für die Qualität der Ware.
Wurde bisher bei Gaststätten, Supermärkten, Imbissen und Hotels, bei Metzgern und Bäckern Unappetitliches entdeckt, blieb das den Trierern in der Regel verborgen. Demnächst sieht das anders aus: Nach Änderungen im Verbraucherinformationsgesetz und im Lebensmittelrecht soll jede Beanstandung schon vor einem rechtskräftigen Bescheid veröffentlicht werden.

Lasterhafte Narren

Als Plakatmotiv für „Das Narrenschiff“ dient „Die Versuchung des heiligen Antonius“ (um 1650) des flämischen Malers Joos van Craesbeeck. Der tugendhafte Antonius gilt als der Überwinder aller irdischen Verlockungen. Abbildung: Theater
"Das Narrenschiff" lautet der Titel des neuen Tanzstücks am Theater Trier, das am 3. November Premiere feiert. Der Titel lehnt sich an das gleichnamige spätmittelalterliche Werk von Sebastian Brant (1457-1521) an.

Neuer Lebensmut nach Gewalttrauma

20 Jahre nach seiner Gründung ist das Trierer Frauenhaus ein unverzichtbarer Zufluchtsort für weibliche Gewaltopfer und ihre Kinder. Die Verweildauer schwankt zwischen einem Tag und 14 Monaten. Das Rathaus unterstützt die Einrichtung derzeit mit einem Jahreszuschuss von 85.000 Euro und will nach Aussage von Bürgermeisterin Angelika Birk ein verlässlicher Partner bleiben. Ein immer größeres Problem ist, für die Zeit nach dem Frauenhaus eine geeignete Wohnung zu finden.

Wohnen an der Kante

Das städtebauliche Modell erlaubt einen Blick in die Zukunft des Castelnaugebiets. Ganz oben die Hangterrassen mit frei stehenden Einfamilienhäusern, deren Anordnung allerdings nicht mehr dem aktuellen Konzept der EGP entspricht. Foto: EGP
Die EGP GmbH will auf den Hangterrassen des Konversionsgebiets Castelnau Grundstücke für rund 30 Eigenheime und mehrere viergeschossige Mehrfamilienhäuser bereitstellen. Geschäftsführer Jan Eitel hat vergangene Woche im Rahmen der von der EGP initiierten Castelnaugespräche Einzelheiten des Konzepts erläutert. Unterdessen gehen am Exerzierplatz und auf der „Dreiecksfläche“ die Abbruch- und Erschließungsarbeiten weiter.

Meinung der Fraktionen

CDU: Verkehrsverbund am Ende
SPD: Schadstofferfassung bei der Altgebäudesanierung
Bündnis 90/Die Grünen: Fremdenverkehrsabgabe muss kommen
FWG: Sparen ist kein Selbstzweck
FDP: Fairer und offener Umgang mit den Ortsbeiräten
Die Linke: Gegen die Kürzung der Ortsbeiratsbudgets

Chor baut Brücken

Der „Chor über Brücken” mit seiner Leiterin Julia Reidenbach (rechts) gibt während der Verleihung des Kinderkulturklaviers eine Kostprobe seines Könnens.
Erstmal wurde das Kinderkulturklavier der Trierer Kulturstiftung an zwei Schulen gemeinsam vergeben. Die Egbert-Grundschule und die Kurfürst-Balduin-Realschule plus integrieren seit anderthalb Jahren das Projekt „Chor über Brücken“ zusammen in das schulische Angebot und können das Begleitinstrument gut gebrauchen.

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