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Rathaus Zeitung vom 27.12.2011


Trierer "Ballkönigin" und kurfürstlicher Grabaltar

m Jahrbuch führt ein Beitrag in die komplexe Bildsprache des Allerheiligenaltars im Dom ein. Foto: Amt für kirchliche Denkmalpflege
Die Haustierhaltung in der antiken und mittelalterlichen Stadt und ein Porträt der Trierer "Ballkönigin" Jenny Marx sind zwei Beispiele des breiten Themenspektrums im neuen "Kurtrierischen Jahrbuch". Die Geschichte Trierer Baudenkmäler ist vertreten durch Aufsätze über die archäologische Erkundung der Kaiserthermen, das Dominikanerkloster und den Allerheiligenaltar im Dom.

Überzeugter Macho auf dem Läuterungspfad

Trotz anfänglicher Abneigung knüpft Frauenheld Ludo (Tim Olrik Stöneberg) mit Kindergärtnerin Anna (Alina Wolff) schon bald zarte Liebesbande.Foto: Theater/Marco Piecuch
Mit der Schauspielfassung von Til Schweigers Filmkomödie „Keinohrhasen“ bringt das Theater Trier einen echten Publikumshit auf die Bühne: Mehr als 6,3 Millionen Kinozuschauer sahen Schweigers Geschichte über ein Paar wider Willen, das ungeachtet aller anfänglichen Feindschaft erst Freundschaft und dann die große Liebe findet.

"Es gibt kein zurück mehr"

Im September kehrte die 95-jährige Miriam Neumeier 75 Jahre nach ihrer Flucht nach Paläs-tina erstmals wieder in ihre Heimatstadt Trier zurück. OB Jensen zeigt ihr eine Dokumentation über die von den Nationalsozialisten ermordeten Trierer Juden.
Begegnungen mit Menschen, Ringen um den Etat, Ausbau kommunaler Beziehungen mit China, die Bedeutung Europas für Trier, Facebook oder NPD-Aufmärsche: Im Interview mit der Rathaus Zeitung nimmt OB Klaus Jensen zum Jahresabschluss Stellung zu wichtigen Themen der zurückliegenden zwölf Monate und unternimmt auch einen Ausblick auf das kommende Jahr.

Trier-Tagebuch

Vor 30 Jahren (28. Dezember 1981): Felssturz verschüttet Reverchon-Weg.

Alt, wertvoll, beschädigt, sucht...

Um diese Handschrift aus dem 11. Jahrhundert für die Nachwelt zu erhalten, muss unter anderem der originale Lederbezug wieder gefes-tigt werden. Foto: Stadtbibliothek/Anja Runkel
Eselsohren, eingerissene Seiten, ausgeblichener Text: Zerschlissene Bücher trüben den Lesegenuss. Mit dem Kauf eines neuen Exemplars lässt sich das Problem schnell beheben. Im Falle von jahrhundertealten Handschriftenkodizes ist Ersatz jedoch unmöglich, denn es handelt sich um Unikate. Um deren rechtzeitige Resaurierung finanzieren zu können, bietet die Stadtbibliothek Buchpatenschaften an.

Wertvoller Einsatz

Harry Thiele (r.) ehrt Andreas Noll, Hermann Sperber und Horst Schreiber (v. l.) für ihr Engagement . Foto: Agenturhaus
Für ihre finanzielle Unterstützung der Kulturstiftung zeichnete deren Vorsitzender Harry Thiele die Volksbank, die Sperber GmbH & Co. KG sowie den TW-Verlag mit einer Stifterplatte 2011 aus.

Ehranger Soll und Haben

Die Verkehrsentlastung und Aufwertung des historischen Ortskerns, die Stärkung des ÖPNV durch einen Bahnhaltepunkt an der Hafenstraße, zusätzliche Wohnflächen und eine bessere Anbindung an die Naherholungsräume in den Flussauen sind zentrale Vorschläge des Stadtteilrahmenplans Ehrang-Quint. Der Stadtrat hat das Dokument einstimmig verabschiedet.

Geistersiedlung bald Geschichte?

Im oberen Teil der früheren französischen Siedlung in Richtung Wissenschaftspark sollen nach Angaben der BIMA die alten Immobilien abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden.
Die Gebäude der früheren französischen Siedlung Burgunder Straße sollen abgerissen oder modernisiert werden. Geplant sind außerdem eine zentrale Grünachse sowie eine Erschließung über die Robert Schuman-Allee. Das sieht ein Konzept vor, das Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani auf Anfrage der CDU im Stadtrat erläuterte und die Grundlage für die Vermarktung des Areals bildet..

"Das Glas ist immer halb voll"

Oberbürgermeister Klaus Jensen nimmt sich viel Zeit für ein persönliches Gespräch mit Mathilde Rode.
Trier scheint ein gutes Pflaster zu sein, um sehr alt zu werden. 24 Bürgerinnen und Bürger waren vergangenes Jahr 100 Jahre oder älter. Zu ihnen gehört jetzt auch Mathilde Rode. Sie feierte am 20. Dezember im Alten- und Pflegeheim Hildegard von Bingen in Trier-Nord ihren runden Geburtstag im Kreise zahlreicher Neffen und Nichten.

Noch zügiger durch Trier

Mit zwölf neuen Bussen erweitern die Trierer Stadtwerke ihren Fuhrpark und bauen mit einer neuen Linienführung das ÖPNV-Angebot weiter aus.Foto:?SWT
Die Stadtbusflotte hat kurz vor den Feiertagen Zuwachs bekommen: Insgesamt zwölf neue Fahrzeuge fahren ab sofort auf Triers Straßen und befördern Passagiere schnell und sicher ans Ziel. Die Stadtwerke haben rund 2,9 Millionen Euro in die neuen Busse investiert, die alle das Umweltzertifikat „Blauer Engel“ tragen.

Neues Statut für Kulturpreisvergabe

Hat ausgedient: Der Ehrenbecher für kulturelle Verdienste.
Der Stadtrat hat dem neuen Statut zur Vergabe der Trierer Kulturpreise zugestimmt. Um bei der Preisvergabe der unterschiedlichen Palette der Kulturschaffenden besser gerecht zu werden, werden zukünftig mit dem Kulturpreis, dem Ehrenpreis und dem Förderpreis drei Kategorien geschaffen. Der Preisverleihung soll zugleich zu einem zeitgemäßeren Image verholfen werden.

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