Bedingt durch die Dezernentenwahl erreichte die
jüngste Sitzung des Stadtrats eine rekordverdächtige Länge von über sechs Stunden. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die
Themen Jugendparlament, Nachtragshaushalt und Ausstattung des
Rettungsdienstes. Erstmals gab es eine Begrenzung der Redezeit.
Die vom Trierer Ampelbündnis nominierten Kandidaten Angelika Birk (B 90/Die Grünen) und Thomas Egger (FDP) wurden vom Stadtrat als neue Beigeordnete in den Stadtvorstand
gewählt. Die seit Wochen mit Spannung erwartete Wahl fand in hektischer Atmosphäre
statt und war von zahlreichen Auseinandersetzungen und Vorwürfen
zwischen den politischen Lagern geprägt.
Mit der für einen Straßenbau ungewöhnlichen Aufstellung eines
Bebauungsplans, die der Stadtrat einstimmig beschlossen hat, soll der
Ausbau der Loebstraße rechtlich abgesichert werden. Eigentlich hätte das Projekt schon in diesem Jahr beginnen sollen.
In einem Theaterspielplan, der sich mit deutschen Themen und Stoffen
auseinandersetzt, darf eines der bekanntesten Märchen der Gebrüder
Grimm keinesfalls fehlen. In der Vorweihnachtszeit zeigt das Theater
„Die Bremer Stadtmusikanten“, ein Kinderstück von Friedrich Karl
Wächter, das am 26. November Premiere
feiert.
Aus dem Konjunkturprogramm II hat der Jugendtreff Ehrang-Quint 5000 Euro
erhalten. Mit dem Geld konnten unter anderem neue PCs und Laptops angeschafft werden, die die
Jugendlichen für Bewerbungsschreiben benutzen.
Für das begleitende Kultur- und Wissenschaftsprogramm der Stadt
anlässlich der Heilig-Rock-Ausstellung 2012 gibt es weiteren
Beratungsbedarf. Deshalb überwies der Stadtrat die
vorgestellten Planungen zurück in den Ausschuss. Gleichzeitig
unterstützte er einen Antrag der Linken, wonach die Verwaltung
Bundesmittel zur Würdigung des 500. Geburtstages des Trierer
Reichstages von 1512 beantragen soll.
CDU: Viele gute Vorschläge im Bürgerhaushalt
SPD: Lehren aus der Ratssitzung
Bündnis 90/Die Grünen: Erste grüne Dezernentin für Trier
UBM: Wohnqualität verbessern - I. Teil
FDP: Herzlichen Glückwunsch
Die Linke: Jugend stärken
Durch einen Zuschuss von 8000 Euro schuf der Stadtrat eine
Voraussetzung dafür, dass der Anfang 2008 wegen Sicherheitsmängeln
geschlossene Hochbunker in der Karl-Grün-Straße saniert
werden kann. In dem Gemäuer hatten vorher Musikgruppen aus dem Trierer
Jugendzentrum Exhaus ihre Probenräume.
Der Stadtrat hat die Maßnahmen festgelegt, die zur Förderung
aus dem Investitionsstock des rheinland-pfälzischen Innenministeriums angemeldet werden. Auf Platz eins der
Prioritätenliste steht der Umbau der KfZ-Zulassungsstelle, an zweiter Stelle folgt der dritte
Bauabschnitt der Gesamtsanierung der Stadtbibliothek und als dritte Maßnahme folgt die Erneuerung
von Radwegverbindungen.
Was hat es mit der drehenden Litfaßsäule im Eingangsbereich des
Rathauses auf sich? Diese und andere Fragen beantwortete OB Klaus
Jensen bei der gut besuchten Rathausführung im Rahmen der Reihe "Trier
für Treverer". Die Teilnehmer konnten auch die Goldene Amtskette aus der Nähe betrachten.
