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Rathaus Zeitung vom 13.10.2009


Trier-Tagebuch

Vor 25 Jahren (26. Oktober 1984): Platz vor der Treviris-Passage für den Stadtbuslinienverkehr freigegeben.

Es ist viel cooler, nein zu sagen

Bingetrinken und Komasaufen sind bei einigen Jugendlichen „in“. Über die gravierenden Folgen sind sie sich oft nicht bewusst.
Miriam wacht in einem fremden Bett auf. Wie sie dorthin gekommen ist, weiß sie nicht: Blackout. Sebastian fährt nach der Disco betrunken gegen einen Baum: Einer seiner Mitfahrer stirbt. Michael erhält eine erschütternde Diagnose: Thrombose. Die Jugendlichen haben die Gefahren von Alkohol und Nikotin unterschätzt. Der Arbeitskreis Suchtprävention nahm die Alltagsdrogen im Rahmen seiner Jugendfilmtage ins Visier.

Kernbohrung soll Klarheit bringen

Igor Spetz, Mitarbeiter der Erkelenzer Bohrgesellschaft aus Wittlich, treibt  einen Bohrkern in die Stützmauer an der Talseite der Napoleonsbrücke. Zuvor war ein Gerüst in luftiger Höhe montiert worden.
Seit der Stadtrat Ende März den Grundsatzbeschluss zur Schaffung einer dritten Fahrspur an dem Nadelöhr Napoleonsbrücke auf der Bitburger Straße getroffen hat, hat das Tiefbauamt weitere umfangreiche Prüfungen für die Detailplanung in Angriff genommen. Um die Standfestigkeit einer Stützmauer zu prüfen, hat eine Spezialfirma mehrere Bohrkerne entnommen.

Guter Start ins Leben

Auf der Perinatalstation des Trierer Mutterhauses steht moderne Intensivmedizin zur Versorgung der Frühchen im Blickpunkt. Foto: Mutterhaus
Das Trierer Klinikum Mutterhaus unterhält zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen eines von acht großen  Perinatalzentren in Rheinland-Pfalz. Mediziner mehrerer Fachrichtungen betreuen Mütter und deren Babys vor, während und nach der Geburt.

40 Jahre Freundschaft mit Den Bosch

OB Klaus Jensen (r.) überreicht seinem Kollegen Ton Rombouts als Jubiläumsgeschenk ein Bild des Trierer Künstlers Dieter Jacobs, das mit Hieronymus Bosch und Friedrich Spee zwei große Persönlichkeiten aus den Partnerstädten zusammen. Foto: Lorig
Als einen kommunalen Baustein beim Auf- und Ausbau der europäischen Völkerfamilie hat Oberbürgermeister Klaus Jensen die Städtepartnerschaft zwischen Trier und der niederländischen Stadt ’s-Hertogenbosch (Den Bosch) gewürdigt. Ein prägendes Element der seit 40 Jahren bestehenden Verbindung ist der intensive Austausch zwischen den Chören beider Städte.

Signalleine ersetzt die Augen

Spezialisten im Tiefgang: An der Riveristalsperre sammeln die Taucher der Berufsfeuerwehr wertvolle Erfahrungen für den Ernstfall.
Riveristalsperre. In voller Ausrüstung tauchen zwei Männer in Neoprenanzug und Flossen mit Sauerstoffflaschen auf dem Rücken ab. Thomas Weinandy und Martin Faß sind Taucher der Berufsfeuerwehr. Zwei von 21 Spezialisten am Barbaraufer, die für den Notfall unter Wasser ausgebildet sind. Diesmal üben sie, sammeln wertvolle Erfahrung. Ein gelbes Seil, die so genannte Signalleine, ist ihre Verbindung zum Ufer.

Rostiger Turm wirkt wie flüssiger Stahl

Bernd Pulm erläutert Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink eine seiner Fotoarbeiten, die im früheren Eisenbahnausbesserungswerk entstand.
Eine gute technische Ausstattung ist noch keine die Gewähr für gute Fotos. Dazu sei das „anders Sehen“ entscheidend, die ungewohnte Perspektive, das andere Licht oder die Bearbeitung der Bilder, betonte Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink bei der Vernissage der neuen Ausstellung im Trier-Zimmer mit Fotoarbeiten von Bernd Pulm.

Chinas Staatsspitze in Trier

Beim Gang durch Triers römisches Stadttor grüßt Hua Guofeng die zahlreichen Schaulustigen.
Es war ein denkwürdiger Tag: Vor 30 Jahren, am 23. Oktober 1979, besuchte mit dem chinesischen Partei- und Regierungschef Hua Guofeng einer der politisch mächtigsten Männer der Welt die Moselmetropole. Zu verdanken war das allein Karl Marx, dessen Geburtshaus in der Brückenstraße der Nachfolger Mao Tsetungs kennen lernen wollte.

Meinung der Fraktionen

CDU: Sachentscheidungen statt Bündnistreue
SPD: Bündnis für Trier
Bündnis 90/Die Grünen: Agieren statt reagieren
UBM: Schwächste Verkehrsteilnehmer bestmöglich schützen
FDP: Das Handwerk nicht ausbremsen
Die Linke: Die Linksfraktion grüßt 's-Hertogenbosch

Sprachliche Kraft und Bilderreichtum

Homunkulus (Klaus-Michael Nix) schwebt bei der klassischen Walpurgisnacht aus Faust II über Michael Ophelders als Mephisto (Mitte) und Bruno Winzen als Faust (Mitte rechts).Foto: Theater
In einer komprimierten  und neu arrangierten Fassung von Matthias Gehrt und Peter Oppermann, die auf die sprachliche Kraft des Dramas und szenischen Bilderreichtum setzt, feierte Goethes Faust I und II am Samstag Premiere im Großen Haus des Trierer Theaters.

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