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Rathaus Zeitung vom 27.11.2007


Über den Menschen Oswald von Nell-Breuning

"Oswald von Nell-Breuning: Anekdoten - Erinnerungen - Originaltexte" lautet der Titel eines neuen Buchs von Johannes Arnold über den Jesuitenpater, Sozialethiker und Trierer Ehrenbürger. Das 300 Seiten starke Werk ist der beste Beleg dafür, wie sehr Nell-Breuning, der sich von keiner Seite vereinnahmen ließ, stets Aufhorchenswertes zu äußern wusste und sei es über die kleinen, zuweilen ganz banalen Dinge des Alltags.

Globales und lokales Engagement

Herbert (l.) und Maria Kronenberg (2.v.l.) und Sabine Mock erhielten die Urkunden von Johannes Metzdorf-Schmithüsen (Lokale Agenda 21) . Foto: LA 21
Der Agenda-Preis 2007 geht an Herbert und Maria Kronenberg sowie Sabine Mock. Neben ihrem langjährigen Einsatz für Kriegsflüchtlinge und Asylbewerber engagieren sich die Kronenbergs seit einem Jahr federführend in der Energie-Projektgruppe der Lokalen Agenda 21. Sabine Mock erhält den Preis für ihren Einsatz im Bereich Fairer Handel und  Eine-Welt-Pädagogik.

Ungewöhnliche Wohnkultur

Die Künstler präsentieren ihre Werke (v.l.): Hedi Schon (Briefbeschwerer), Petra Zimmermann („Trierbilder“), Sandra Westphal (Taschenlinie), Klaerie Eck (Tonfiguren), Natalia Tempel und Ulrich Lebenstedt (Keramikschale) sowie Beate Kuchs (Glasteller ).
Ein Briefbeschwerer mit einem Stadtplanausschnitt Triers, eine Keramikschale mit dem Namen „Terra Nigra“ oder eine grinsende Tonfigur: Das und vieles mehr gehört zur wohnKULTUR Trier Edition 2008. Zum zweiten Mal hat die Kulturstiftung dieses Signet vergangene Woche für außergewöhnliche Wohnaccessoires und Geschenkideen verliehen.

Produktive Grenzüberschreitungen

Barbara Buchholz präsentiert  bei ihrem Konzert am 2. Dezember in der Tufa das seltene Instrument „Theremin“, das ohne  direkte Berührung gespielt wird. Foto: Tufa
Bereits zum achten Mal findet am nächsten Wochenende das "Opening"-Festival in der Tuchfabrik statt, das sich als Forum für Gegenwartskunst und genreübergreifende Experimente einen Namen gemacht hat.

Ambitionierte Uraufführung

Evelyn Czesla (Mädchen), Thomas Schobert (Akademiker, Mitte) und Juri Zinovenko (Mönch) werden in dieser Szene begleitet vom Chor des Theaters. An der Inszenierung wirken alle drei Sparten mit. Foto:Klaus-Dieter Theis/ Theater
Weiterer Höhepunkt der Theatersaison: Als Uraufführung präsentierte das Trierer Dreisparten-Haus am Samstag das szenische Oratorium "Cusanus - Fragmente der Unendlichkeit". Das Stück über den berühmten Kirchenmann und Universalgelehrten Nikolaus von Kues (1401-1464) ist ein besonderes Experiment.

Viele neue Chancen für die Trierer Südstadt

Blick  in die Gerberstraße Richtung Saarstraße. Demnächst soll in Gesprächen mit den Grundstückseigentümern unter anderem besprochen werden, wie die  Parkflächen (rechts) künftig genutzt werden könnten
Das Gebiet rund um die Gerberstraße in Trier-Süd soll langfristig durch eine attraktive Mischung aus innenstadtnahem Wohnen und Arbeiten aus seinem  "Dornröschenschlaf" aufgeweckt werden. Um erste Ideen entwickeln zu lassen, luden das Rathaus und der Architektur- und Städtebaubeirat Studenten von den Fachhochschulen Darmstadt, Trier und Aachen sowie der TH Aachen zu einem viertägigen Workshop ein.

Verfolgte Friedensaktivistin

Erinnerungsarbeit: Schon über 80 Stolpersteine hat Gunter Demnig in das Trierer Gehsteigpflaster eingefügt.
Von den mehr als 400 Trierer Juden, die während der Jahre 1933 bis 1945 in die Konzentrationslager deportiert wurden, überlebten nur wenige. Die Orte, an denen sie einst gelebt hatten, drohten in Vergessenheit zu geraten. Doch seit einiger Zeit „stolpern“ Passanten überall in Trier wieder über das jüdische Leben der Vorkriegszeit - wie über das der Friedensaktivistin und Autorin Gertrud Schloss.

Meinung der Fraktionen

CDU: Aufregung über den Radverkehr?
SPD: Antikenfestspiele längst Chefsache
Bündnis 90/Die Grünen: Keine Kohlekraftwerksbeteiligung, erster Teil
UBM: Aushängeschild für Trier
FDP: Viele verpasste Chancen für den Bücherbus

Neue Schule für Höhenstadtkinder

Modell der neuen Grundschule mit der leicht „abgeknickten“ Mehrzweckhalle (rechts).
Fast der halbe Stadtteil war am Montag beim Spatenstich für die Grundschule Tarforst und die angegliederte Mehrzweckhalle auf den Beinen. Das 4,94-Millionen-Euro-Projekt ist der erste Schulneubau in Trier seit 25 Jahren. "Hier entsteht mehr als eine Schule. Dieses Gebäude wird als Begegnungszentrum für den Stadtteil große Bedeutung erlangen", betonte Oberbürgermeister Klaus Jensen.

Gemeinsame Agenda für Mitte/Gartenfeld

OB?Klaus Jensen, Amtsleiter Dr. Johannes Weinand und Karl-Heinz Schmitt, Vorsitzender des Bürgerforums „Mittendrin“ (v. r.), wollen Projekte aus dem Bügergutachten gemeinsam umsetzen.
"Auf dieser Vereinbarung können wir aufbauen. Sie ist eine wichtige Orientierungshilfe für die Bürger, den Ortsbeirat, den Stadtrat und für die Verwaltung." So beschrieb OB Klaus Jensen die Absichtserklärung "Zukunft Trier-Mitte/Gartenfeld", mit der das Rathaus und engagierte Bewohner des Stadtteils eine zielgerichtete und gemeinsame Umsetzung wichtiger Projekte des Bürgergutachtens anstreben.

"Kinder sind ihre Welt"

OB Klaus Jensen gratuliert Dr. Carla Arndts-Pohl.
Sie war in den 30er Jahren Medizinerin an der Berliner Charité und leitete als noch als über 70jährige eine Kinderarztpraxis in Trier. Jetzt feierte Dr. Carla Arndts-Pohl ihren 101. Geburtstag.

Petrisberg besser angebunden

Die Busse der Linie 3 stellen unter anderem den Fünf-Minuten-Takt zwischen Karl-Marx-Haus und Uni sicher. Eine Station in der Innenstadt ist der Nikolaus-Koch-Platz.
In einer zweiteiligen Serie stellen die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke in der Rathaus Zeitung ihren neuen Buisfahrplan vor, der am 9. Januar in Kraft tritt.

Trier-Tagebuch

Vor 35 Jahren (27. November 1972): Zwei Verbrecher überfallen das Waffengeschäft Weber in der Paulinstraße und nehmen die 36jährige Frau des Besitzers als Geisel.

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