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Ausgabe vom 8. Mai 2018

Hier können Sie die Rathaus Zeitung vom 8. Mai 2018 im Original-Layout durchblättern.
Ausgabe herunterladen: RaZ Nr 19/2018

200 Jahre Karl Marx

Das Stadtmuseum Simeonstift gibt in großen Ölbildern Einblick in die gesellschaftlichen Probleme des 19. Jahrhunderts. Im Hintergrund sieht man eine gemalte Szene aus einem Pfandleihhaus.
Die Triererinnen und Trierer haben in der großen Landesausstellung bis in den Oktober hinein Gelegenheit, ihren berühmten Sohn besser kennenzulernen. Heute – nach dem Eröffnungswochenende und der Enthüllung der Karl-Marx-Statue – befassen wir uns in zahlreichen Artikeln mit Marx und Co.

Marx macht mobil

Zahlreiche „Ohs“ und „Ahs“ der Festgäste begleiten die Enthüllung der mit Sockel 5,50 Meter hohen Statue. Auf dem Simeonstiftplatz und rund um die Kutzbachstraße herrscht großer Besucherandrang.
3000 Zuschauer, 80 Medienvertreter und 700 Demonstranten: Die Enthüllung der Karl-Marx-Statue von Wu Weishan auf dem Simeonstiftplatz brachte Trier am Samstag in Bewegung. Der Festakt stand im Zeichen des deutsch-chinesischen Dialogs.

Ein Kind seiner Zeit

Zahnräder sind ein wiederkehrendes Stilelement der Ausstellung im Landesmuseum. Dieser Raum befasst sich mit dem Kommunistischen Manifest.
Die Landesausstellung „Karl Marx 1818-1883 – Leben, Werk, Zeit" nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert: Eine Epoche mit tiefgreifenden politischen, technischen und sozialen Umwälzungen. Der Ausstellungsteil im Landesmuseum konzentriert sich auf den intellektuellen Werdegang von Marx. Im Stadtmuseum geht es um die Person Karl Marx, seine Familie, Freunde, Weggefährten und Gegner.

Moderne Kunst zur modernen Arbeitswelt

Die Installation 'Weniger ist leer' von Nina Schmidbauer kritisiert die Ausbeutung von Textilarbeiterinnen.
Das Museum am Dom beteiligt sich am Marx-Jubiläum mit einer Kunstausstellung, die die Arbeit in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung kritisch unter die Lupe nimmt. Prälat Werner Rössel erläuterte zur Eröffnung einen großen Kritikpunkt der Kirche: „Der Mensch hat scheinbar keinen richtigen Platz mehr und wird der Wirtschaft untergeordnet."

„Von Trier in die Welt“

Jenny und Karl Marx (Paula Kolz, Michael Thielen) laden bei der Eröffnung des Karl-Marx-Hauses in die neue Dauerausstellung ein.
Pünktlich zu Marx‘ 200. Geburtstag wurde in seinem Geburtshaus in der Brückenstraße am vergangenen Samstag die neue Dauerausstellung „Von Trier in die Welt. Karl Marx, seine Ideen und ihre Wirkung bis heute" eröffnet. Bekannte Gesichter aus Fernsehen und Politik kamen hierfür nach Trier.

Ohne Trier kein Marx

Die Gesprächsrunde mit Kurt Beck, Beatrix Bouvier, Katarina Barley, Bischof Stephan Ackermann und Moderator Alexander Wasner (v. l.) lockert den Festakt in der Basilika auf.
„Ohne Trier hätte es Karl Marx nicht gegeben". Mit dieser Aussage brachte Jean-Claude Juncker das ihm ohnehin wohl gesonnene Publikum in der Konstantin-Basilika endgültig auf seine Seite. Als Knotenpunkt preußischer und französischer Einflüsse habe die Moselstadt bei dem jungen Marx den Sinn fürs Politische geschärft. Juncker war Hauptredner bei dem Festakt, mit dem Trier und Rheinland-Pfalz den Auftakt des Jubiläumsjahrs und die Eröffnung der Landesausstellung feierten.

Meinung der Fraktionen

CDU: Theater: Weiter geht‘s
SPD: Medienkompetenz in Schulen
Bündnis 90/Die Grünen: Reingefallen
UBT: Projekt Theatersanierung
Die Linke: Karl Marx und die Folgen
FDP: Ade Ausschüsse? Ade Diskussionen?
AfD: Schwarz-Rot-Gold

Doppelt hält besser

Bernhard Schwickerath und Klaus Otto (v.l.) überzeugten den Stadtvorstand mit ihren Namensvorschlägen für die Marx-Ampel.
Am 19. März ging am Simeonstift die erste Ampel mit einem Marx-Ampelmännchen ans Netz. Bei ihrer Aktion orientierte sich die Stadt Trier am Vorbild Mainz, wo es Ampeln mit Mainzelmännchen gibt. Vor der Ampel am Simeonstiftplatz präsentierten die beiden Gewinner des Namenswettbewerbs während des Bürgerfests an der Karl-Marx-Statue stolz ihre Urkunden.

Mit dem jungen Karl durch Trier

Der junge Karl Marx (Tobias Schwieger) macht vor dem Wohnhaus seiner damaligen Freundin Jenny ein Selfie mit seinem Bronze-Alter-Ego und der Gedenkplakette für Jenny von Westphalen.
„Marx! Love! Revolution!" – atemlos und leidenschaftlich klingt der Titel eines neuen Theaterstücks, das die Zuschauer in die Zeit des 17-jährigen Karl Marx mitnimmt. Und das passt ausgezeichnet, denn mit viel Verve und Passion führt der Schauspieler Tobias Schwieger als junger Karl Marx seine Zuschauer durch Trier, seine eigene Statue immer im Schlepptau.

Letzte Korrekturen bei Minusgraden

Dezernent Andreas Ludwig (l.) bedankt sich beim Schöpfer der Marx-Statue, dem chinesischen Bildhauer Wu Weishan.
Der Schöpfer der am Samstag aufgestellten Marx-Statue, der chinesische Bildhauer Wu Weishan, besuchte vergangene Woche den Campus für Gestaltung der Hochschule und berichtete den zahlreich erschienenen Zuhörern von seiner künstlerischen Arbeit.

Trier-Tagebuch

Vor 25 Jahren (12. Mai 1993): Der Sportverein Eintracht Trier 05 erringt die Fußballmeisterschaft in der Oberliga Südwest, scheitert aber in der Aufstiegsrunde in die zweite Bundesliga.

Werkstätten sollen umziehen

Das in den 60er-Jahren erbaute Theatergebäude ist mittlerweile marode und bietet zu wenig Platz. Kulturdezernent Thomas Schmitt zeigt mit einem Konzept auf, wie es mit dem Haus weitergehen könnte.
Es tut sich was in Sachen Theatersanierung. Nachdem dieses Thema aufgrund von Budgetüberschreitungen und Personalquerelen in dem Haus am Augustinerhof die vergangenen anderthalb Jahre ruhte, hat sich der Kulturausschuss nun für wichtige Schritte zur Zukunft des zu kleinen und maroden Baus ausgesprochen. Die Rathaus Zeitung stellt die wichtigsten Eckpfeiler vor.
 
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