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10.01.2017

Energieversorgung der Zukunft

SWT-Vorstand Arndt Müller, Projektleiter Rudolf Schöller, OB und SWT-Verwaltungsratsvorsitzender Wolfram Leibe, ADD-Präsident Thomas Linnertz und SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck freuen sich über die Förderung für das Energiewabenprojekt.
SWT-Vorstand Arndt Müller, Projektleiter Rudolf Schöller, OB und SWT-Verwaltungsratsvorsitzender Wolfram Leibe, ADD-Präsident Thomas Linnertz und SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck (v. l.) freuen sich über die Förderung für das Energiewabenprojekt. Foto: SWT
Wie kann man die regional erzeugte Energie optimal nutzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das grenzüberschreitende EU- Förderprojekt „Energiewaben – Regionale Energieversorgung der Großregion“ (EnergiewabenGR), an dem auch die Stadtwerke Trier (SWT) beteiligt sind.

„Unter der Federführung des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) in Saarbrücken möchten die SWT gemeinsam mit weiteren Projektpartnern ein Konzept für eine zukünftige Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien in der Großregion – sogenannte Energiewaben – untersuchen und die Möglichkeiten einer Stärkung dieses Konzepts durch einen grenzüberschreitenden Energieabgleich ausloten“, erläutert der SWT-Verwaltungsratsvorsitzende und Trierer OB Wolfram Leibe die Ziele. Neben Trier betrachtet das Projekt auch Energiewaben in Metz, Remich und Ostbelgien. Es simuliert und bewertet die ordnungsrechtlichen, technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen hinsichtlich einer länderübergreifenden Energieunion.

„Ich freue mich, dass unter den 36 Projekten, die im Rahmen des ersten Projektaufrufs für das grenzüberschreitende  EU-Förderprogramm Interreg VA Großregion ausgewählt wurden, 28 mit rheinland-pfälzischer Beteiligung dabei sind. Das unterstreicht das europäische Denken und die Innovationskraft unserer Projektträger“, betont Thomas Linnertz, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion die positive Entwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die SWT modellieren die Energiewabe für die Region Trier gemeinsam mit regionalen Partnern, wie dem Verteilnetzbetreiber Westnetz und der Hochschule. Im Rahmen des Projekts soll nicht nur untersucht werden, unter welchen Voraussetzungen das Konzept der Energiewabe funktioniert, sondern auch, ob es auf andere Regionen übertragen werden könnte.

„Innerhalb der einzelnen Energiewaben sollen Speicher als Online-Regler Erzeugung und Verbrauch quasi in Echtzeit zusammenführen. So könnten wir regional erzeugten Strom vor Ort nutzen, die Effizienz des Versorgungssystems steigern und die Umweltbelastung reduzieren“, erklärt SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck.

Das Projekt läuft bis Ende Oktober 2018 und wird von dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit einer Million Euro bezuschusst.