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17.09.2013

Meinung der Fraktionen

CDU
Grundschule Ambosius: Integration gelungen

Am vergangenen Donnerstag wurde mit einem Festakt die Grundschule Ambrosius wieder eröffnet. Die Sanierung des Gebäudes, die von Bund und Land gefördert wurde, hat 5,3 Millionen Euro gekostet. Diese Investition hat sich gelohnt, denn für den Stadtteil Trier-Nord, aber auch für Kürenz und die ganze Stadt ist dies eine wichtige Infrastrukturmaßnahme. Es ist eine Stätte der Integration und des gemeinsamen Lernens entstanden.

Als im Rahmen der Beratungen des Schulentwicklungskonzeptes der Stadtrat die Auflösung der Grundschule Kürenz beschlossen hatte, war das für den ganzen Stadtteil eine herbe Enttäuschung. Aber Schulleitung, Ortsvorsteher, Ortsbeirat und Eltern haben gemeinsam eine konstruktive Zusammenarbeit und die frühzeitige Verlagerung nach Trier-Nord durchgesetzt, um ein „Sterben der Schule auf Raten“ zu verhindern. Heute zeigt sich, so der Eindruck insgesamt, dass die Integration gelungen ist. Viele Vorbehalte, die es seinerzeit gab, bestehen heute nicht mehr, es gibt vielfältige sportliche und sonstige Angebote, die sehr positiv aufgenommen werden. Die hervorragenden räumlichen Voraussetzungen sind vom Amt für Gebäudewirtschaft gut koordiniert und betreut worden.

Beide Schulen sind bereits heute zusammengewachsen; die Schulleiterinnen Carolin Temmels und Nicola Collet ergänzen sich in hervorragender Weise. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen war das Einsetzen des Schulbusses für die Kinder aus Kürenz.

Bereits nach kurzer Zeit bleibt festzustellen, dass es trotz der schwierigen Ausgangslage und der nicht immer unbegründeten Vorbehalte möglich war, eine solche positive Entscheidung im Sinne der Kinder zu treffen. Dafür bin ich allen Beteiligten dankbar. Es wird den Kindern zugute kommen.

Bernd Michels



SPD

Schulsozialarbeit geht weiter

In der letzten Stadtratssitzung wurde mit den Stimmen aller Fraktionen die Schulsozialarbeit an 16 Grundschulen für 2014 gesichert. Finanziert werden soll sie durch einen Nachtragshaushalt, der von der ADD noch genehmigt werden muss.  Die Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen wird ab 2014 wieder in der Höhe des ursprünglichen Landesförderprogramms gefördert.

Das wichtige Feld der Schulsozialarbeit wird im dritten Teil des Kinder- und Jugendförderplans der Stadt Trier, der ebenfalls in der Stadtratssitzung verabschiedet wurde, ausführlich als eine Aufgabe der Jugendsozialarbeit dargestellt. Andere Kommunen haben die Schulsozialarbeit an Grundschulen ohne die Fördermittel des Bundes eingefroren.

Bei all diesen guten Nachrichten bleibt aber die Frage offen: Wie geht es nach 2014 weiter, betrachtet man die Haushaltslage der Stadt Trier? Durch Änderungsanträge zur von der Verwaltung erarbeiteten Vorlage wird eine erneute Bedarfsermittlung der Schulsozialarbeit für 2015 erarbeitet. An welcher Stelle im Bereich der freiwilligen Leistungen die Stadt Trier die benötigten Finanzierungsmittel einsparen kann, bleibt offen.

Die SPD-Fraktion steht dieser Vorgehensweise kritisch gegenüber, Bedarfe unabhängig von der Finanzlage zu ermitteln. Wie in einem Artikel in der Rathaus Zeitung im Juli angekündigt, hatte die SPD-Fraktion daher ebenfalls einen Antrag gestellt, der den Oberbürgermeister beauftragt, mit dem Land in Verhandlung zu treten, um die Schulsozialarbeit in den Rang einer Pflichtaufgabe zu heben. Nur so können die Kommunen freier und flexibler agieren. Nach wie vor sollte es das Ziel sein, Sozialarbeit an allen Schulformen zu etablieren, sowie eine Förderung durch Bund und Land zu erreichen.

Carola Siemon



Bündnis 90/Die Grünen
Gratis Parkplätze

Sie ärgern sich, wenn Sie mit dem Auto in die Stadt fahren und keinen Parkplatz finden?
Sie sind sauer über die nach Ihrer Ansicht zu hohen Parkgebühren?

Unsere serviceorientierte Stadtverwaltung hat die Lösung für Sie:

Parken Sie völlig umsonst!
Parken Sie am Rand der Fußgängerzone!
Parken Sie ohne lästige Parkplatzsuche!

Nein, heute ist nicht der 1. April! Auch das berühmte Kleingedruckte suchen Sie völlig vergeblich.

Wie das gehen soll?

Erweitern Sie Ihr Denken so wie das schon viele andere Autofahrer tun! Denken Sie beim Parken nicht an Parkplätze, sondern beispielsweise an Bürgersteige oder Radwege. Da ist fast immer was frei. Einfach draufstellen und zum Shopping in die Fußgängerzone. Die Gefahr, dass Sie dafür einen Strafzettel kassieren, ist dank eines äußerst kundenfreundlich ausgetüftelten Einsatzplanes unseres Ordnungsamtes äußerst gering. Schon heute erfreuen sich beispielsweise die Radwege in der Bollwerk- und der Karl-Marx-Straße großer Beliebtheit und wenn Ihnen das noch zu weit zur Innenstadt ist: Am Viehmarkt ist auch oft was frei. Wegen der schon jetzt großen Nachfrage wird übrigens darüber nachgedacht, auch die Fußgängerzone fürs Gratisparken zu öffnen. Derzeit nehmen deshalb einige Autofahrer in der Neustraße an einem Modellversuch teil und erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass auch dies ein voller Erfolg wird. Dankesschreiben richten Sie bitte an unseren Ordnungsdezernenten Thomas Egger!

Reiner Marz



FWG
Bewerbung für Jugendparlament

Die erste Legislaturperiode des 2011 erstmals gewählten Gremiums eines Jugendparlaments  endet am 31. Dezember. Kandidatinnen und Kandidaten können sich bis 23. Oktober bei der Abteilung Wahlen im Bürgeramt bewerben. Wir Freien Wähler setzen uns dafür ein, dass die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird. Der Jugendrat ist für Jugendliche ein Sprachrohr in die Gesellschaft, Politik und Verwaltung. Das persönliche Erfahren von Jugendlichen, Verbesserungen für unsere Gesellschaft erreichen zu können und ihr Interesse an ehrenamtlicher und politischer Arbeit sowie Mitwirkung, ist überaus hoch einzuschätzen. Die Stärkung der Jugendlichen im politischen und administrativen Gefüge der Oberzentrumsstadt Trier passt in die Zeit und setzt ein klares Zeichen gegen Politikverdrossenheit und für die bewusste Einbindung Jugendlicher ins stadtgesellschaftliche Geschehen.

Die FWG hat seit ihrem Bestehen eine stärkere politische Beteiligung von Jugendlichen unterstützt. Wir nehmen Jugendliche, ihre Anliegen und ihre Interessen sehr ernst. Auch in Zukunft setzen wir uns dafür ein, dass das Thema Jugendbeteiligung weiter ausgebaut wird. Wir Freien Wähler hoffen auf eine rege Bewerberzahl, ohne uns direkt in das Verfahren einzuschalten. Für Rückfragen steht die Fraktion gerne zur Verfügung.

Christiane Probst




Paul Trappen (4.v.l.) führte die FDP-Gruppe mit Daniel Leiders, Tobias Schneider, Felix Brand und Yvonne Romes (v. l.) durch das Theater. Foto: FDPFDP
Vor Ort: Theater Trier

Wenn im Stadtrat Trier wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, ist es oftmals unerlässlich, sich vor Ort zu begeben, um sich ein eigenes Bild von der jeweiligen Sachlage zu machen. Letzte Woche besuchten wir das Theater Trier und wurden von Mitarbeiter Paul Trappen geführt. Hierbei konnten wir bleibende Eindrücke gewinnen, die uns in der kommenden Entscheidungsfindungsphase in Bezug auf das Theater hilfreich sein werden. Erstaunt waren wir von der Technik hinter der Bühne, die zwar bedenklich alt ist, aber dennoch funktioniert.

Es muss bald Bewegung in die Sache kommen. Das denken nicht nur wir, sondern auch die Bediensteten des Theaters Trier. Der Stadtrat und das zuständige Dezernat sind gehaltn, eine schnelle und zukunftsträchtige Entscheidung zu treffen!

Felix Brand



Die Linke
Perspektiven für Schulsozialarbeit

In der Stadtratssitzung vom 10. September wurde in einer breiten Mehrheit die weitere Zukunft der Schulsozialarbeit an den Trierer Grundschulen beschlossen.  Die Initiative für die Fortsetzung der Finanzierung auf dem Stand von 2013 beruht auf einen Antrag, den die Linksfraktion und die Fraktion der Grünen gemeinsam gestellt haben.

Der Antrag betont die enorme Wichtigkeit von Schulsozialarbeit. Diese hat sich in der Trierer Schullandschaft mittlerweile fest etabliert. Dabei waren Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter immer zuverlässige Ansprechpartner für Eltern und Kinder. Sie vermitteln mit Hilfe individueller Förderung soziale Kompetenzen und ebnen Kindern den Weg in eine gute Zukunft.

Mit dem Antrag wurde eine Bedarfsfeststellung für die Trierer Grundschulen ab 2015 gefordert, die sich nicht nach finanziellen Mitteln richtet. Gleichzeitig müssen wir Bund und Land für künftige Finanzierungen in die Pflicht nehmen. Denn der Bund ist für Soziales und das Land für Bildung verantwortlich. Und weil Schulsozialarbeit für die Zukunft von Kindern unentbehrlich geworden ist, darf sie nicht an fehlenden Finanzen scheitern.

Katrin Werner

 
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