In Trier gab es zwischen 1933 und 1945 aber auch mehrere stille Helden, die sich für freiheitliche Werte und Menschenrechte engagiert und dabei ihr Leben riskiert haben. Parallel werden daher in der Ausstellung zum Beispiel auch die Familie Uhde vorgestellt, Verwalter des Christlichen Hospizes in der Nordallee, die jüdische Menschen geschützt und versorgt hat, oder Marie Bley, Besitzerin des bekannten gleichnamigen Cafés, die sich der NS-Diktatur unerschrocken entgegengesetzt hat. Neben historischen Fotos werden originale Gesetzbücher aus den 1930er Jahren gezeigt.
Um die erforderlichen Recherchen zu stillen Helden kümmerte sich vor allem Matthias Spartz von der Trierer AG Frieden. Dank seinen Forschungen und Denkanstöße ist es heute möglich, die fast vergessenen Helden aus der NS-Zeit in Form einer Ausstellung zu würdigen. Für die Erinnerungskultur der Stadt ist es nach Einschätzung der Bibliothek wichtig, nicht nur dann an Zivilcourage zu denken, wenn man durch die Geschwister-Scholl-Straße oder über den Hans-Eiden-Platz in Trier-Nord geht. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Schatzkammer zugänglich: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, jeweils 10 bis 17 Uhr.