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19.05.2017 | Neue Kindertagesstätte

Baubeginn im Freschfeld

Die Visualisierung der künftigen Filscher Kita mit Blick auf den zweigliedrigen Baukörper zeigt nur einen kleinen Teil der großzügigen Außenanlagen. Abb.: GWT
Die Visualisierung der künftigen Filscher Kita mit Blick auf den zweigliedrigen Baukörper zeigt nur einen kleinen Teil der großzügigen Außenanlagen. Abb.: GWT
Wegen zu hoher Kosten stand die neue Kindertagesstätte „Im Freschfeld“ eine Zeit lang auf der Kippe, nun soll es ganz schnell gehen: Wenn alles nach Plan verläuft, kann die städtische Einrichtung im Filscher Baugebiet BU 13 nach nur einjähriger Bauzeit im Mai 2018 eröffnet werden. Mit sieben Gruppen und 133 Plätzen wird sie zu den größten Kitas in Trier zählen.

Mit dem neuen Angebot begegnet die Stadt dem Bedarf in den schnell wachsenden Neubaugebieten auf der Tarforster Höhe. 45 Plätze in drei Gruppen sind für Kleinkinder im Alter von ein bis drei Jahren vorgesehen. Für die Betreuung der Kinder schafft die Stadt 21 Vollzeitstellen. Zentrales Element der Planung des Aachener Büros PBS Architekten ist eine zweigeschossige Halle mit viel Platz zum Toben und Turnen, an die sich die Gruppen- und Sanitärräume anschließen. Energetisch soll das Gebäude den Passivhausstandard erfüllen.

Ein Stück Zuhause

Alle Gruppenräume öffnen sich zu einer Terrasse und zum großzügigen Garten, der von dem Trierer Landschaftsarchitekten Karlheinz Fischer konzipiert wurde. Im „Abenteuerland“ wird es für die Kinder bei schönem Wetter jede Menge Abwechslung mit Sandkästen, einer Spielwiese, einem Wasserspiel mit Hangrutsche und einem Aussichtshügel geben. „Auf die Gestaltung dieses Riesenspielgeländes wird viel Wert gelegt,  ebenso auf die Verwendung von Naturmaterialien und auf eine gesunde Ernährung. Eben auf alles, was eine moderne Kita ausmacht“, sagte Bürgermeisterin Angelika Birk anlässlich des Spatenstichs am vergangenen Donnerstag. Baudezernent Andreas Ludwig bezeichnete die Kita als einen "geschützten Raum und ein Stück Zuhause, ohne das ein Neubaugebiet nichts wert ist.“

Für die Kita „Im Freschfeld“ war 2013 ein Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben worden, aus dem ein Büro aus Luxemburg als Sieger hervorgegangen war. Nach Ausarbeitung der Pläne zeichnete sich jedoch eine deutliche Überschreitung des Kostenrahmens ab. Ab Dezember 2015 wurden deshalb die weiteren Wettbewerbsentwürfe auf ihre Machbarkeit überprüft und im Juli 2016 fasste der Stadtrat den Baubeschluss auf Grundlage des Entwurfs von PBS. Die Kosten belaufen sich auf rund 4,77 Millionen Euro, wobei die Stadt Einnahmen von 2,2 Millionen Euro aus der Entwicklungsmaßnahme Tarforster Höhe verwenden kann. Das Land beteiligt sich mit einem Zuschuss von 690.000 Euro und der Ortsbeirat Filsch steuert 100.000 Euro bei.

Ortsvorsteher Dr. Karl-Josef Gilles verhehlte in seiner Ansprache nicht, dass es viel Ärger wegen der Verzögerung des Projekts gegeben hatte.  „Ursprünglich sollte die Kita ja schon 2012 eröffnet werden“, erinnerte er sich. Die neue Kita sei dennoch ein großer Fortschritt für Filsch, da sie auch als Stadtteilzentrum und Begegnungsstätte konzipiert sei.

 
Bildergalerie
  • Innenansicht mit „Kinderbistro“ und offenem Treppenhaus. Abb.: GWT
 
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