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29.07.2020

Trier erneut als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet

OB Wolfram Leibe freut sich gemeinsam mit Toni Loosen-Bach, Ansprechpartner für die Fairtrade-Stadt Trier, über die erneute Auszeichnung.
OB Wolfram Leibe freut sich gemeinsam mit Toni Loosen-Bach, Ansprechpartner für die Fairtrade-Stadt Trier, über die erneute Auszeichnung.

(jop) Als erste Stadt in Rheinland-Pfalz wurde Trier im Mai 2010 mit dem Titel „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet. Jetzt wurde der Titel erneut vom Verein TransFair für die nächsten beiden Jahre verliehen.

Mittlerweile gibt es rund 690 Fairtrade-Städte in Deutschland. Die Auszeichnung würdigt den Einsatz von Initiativen, Einzelhändlern, Gastronomen und des Rathauses für den Verkauf von Produkten, die den Produzenten in Ländern des globalen Südens gerechte Preise und soziale Arbeitsbedingungen ermöglichen. Als Fairtrade-Town steht Trier in einer Reihe mit Metropolen wie London, Rom und San Francisco.

Wer sich Fairtrade-Stadt nennen möchte, muss verschiedene Kriterien erfüllen, die das kommunale Engagement für den fairen Handel widerspiegeln: Neben einem offiziellen Ratsbeschluss ist eine Steuerungsgruppe notwendig, die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Als Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen in Trier mindestens 21 Geschäfte des lokalen Einzelhandels sowie elf Cafés und Restaurants wenigstens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten. Auch in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen sollen Produkte aus fairem Handel verwendet und der Gedanke des fairen Handels verankert werden. Zusätzlich sollen die Städte Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel sowie medienwirksame Aktionen umsetzen.

Im Rathaus wird deshalb beispielsweise auf faire Bewirtung gesetzt. Bei allen offiziellen Anlässen und Sitzungen werden fairer Kaffee und fairer Tee serviert. Darüber hinaus hat die Stadt im März 2019 den „Aktionsplan Entwicklungspolitik“ zur kommunalen Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele veröffentlicht. Der Aktionsplan umfasst insgesamt 193 Maßnahmen und dient in den kommenden fünf Jahren als Fahrplan für mehr Nachhaltigkeit und fairen Handel in der Stadt.

OB Wolfram Leibe freut sich über die Auszeichnung und betont, dass die Stadt Trier durch ihr Engagement für den fairen Handel eine Vorreiterrolle einnehme: „Das kann nur funktionieren, wenn sich Akteure und Akteurinnen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Das Engagement der vielen Menschen hier in Trier zeigt, dass eine Veränderung möglich ist, und dass jede und jeder etwas bewirken kann.“

Hinweis an die Redaktionen: Unter Downloads finden Sie das zur Veröffentlichung freigegebene Foto in hoher Auflösung. Bitte geben Sie als Bildnachweis Presseamt Trier an.

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