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06.08.2019

Kostenlose Durstlöscher

SWT-Mitarbeiter Michel Niemas installiert den neuen Trinkwasserspender im Palastgarten
SWT-Mitarbeiter Michel Niemas installiert den neuen Trinkwasserspender im Palastgarten. Foto: SWT

Trierer und Touristen freuen sich über zwei kostenlose Durstlöscher: Am Domfreihof und im Palastgarten, nahe den Kaiserthermen, haben die Stadtwerke einen Trinkwasserspender installiert. Per Knopfdruck sprudelt das kühle Nass von April bis Oktober in einem Bogen aus der Säule. Bei dem tropisch heißen Wetter mit rekordverdächtigen Temperaturen vor knapp zwei Wochen wurde von dem neuen Angebot schon reichlich Gebrauch gemacht.

Weihbischof Jörg Michael Peters, der bei der Inbetriebnahme auf dem Domfreihof mit dabei war, schilderte seine Eindrücke: „Das ist eine prima Sache, wenn ich beobachte, wie viele Schulklassen und Gruppen Tag für Tag staunend – und oft auch durstig – vor dem Dom und der Liebfrauenkirche stehen."

Bei der Vorstellung des Spenders hatte Steffen Maiwald als neuer kaufmännischer Vorstand der Stadtwerke seinen ersten öffentlichen Auftritt: „Mit diesem Projekt möchten wir einen weiteren Beitrag zur Lebensqualität in Trier leisten. Wir hoffen, dass unser Angebot gerade in der Sommerzeit großen Anklang bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie auch bei den zahlreichen Gästen findet", erklärt er.

Sein Kollege Arndt Müller, technischer SWT-Vorstand, ergänzte: „Als Infrastruktur- und Trinwasserversorger in Trier bündeln wir mit diesem Projekt unsere Kompetenzen. Die Standorte der Spender sind gut gewählt hinsichtlich der Rahmenbedingungen und der Nutzbarkeit. Die Qualität des Trinkwassers stellen wir in gewohnter Art und Weise über unser zertifiziertes Labor sicher."

Projekt aus dem Aktionsplan

Mit dem Projekt haben die SWT den Vorschlag „Aufstellen eines öffentlichen Trinkwasserbrunnens" aus dem Aktionsplan Entwicklungspolitik umgesetzt. „Nachdem wir viel Zeit und Mühe in die Erarbeitung unseres Aktionsplans gesteckt haben, ist es umso schöner, jetzt die Umsetzung der Maßnahmen mitzuerleben", freute sich OB Wolfram Leibe. Sein Dank galt den SWT, „die sich nicht nur des Projekts angenommen haben, sondern auch Fördermittel vom Land gewinnen konnten." Bezuschusst wurden die Spender über das Programm „100 öffentliche Trinkwasserspender für Rheinland-Pfalz", das das Umweltministerium mit Unterstützung der Wasserfachverbände DVGW und LDEW und den kommunalen Spitzenverbänden gestartet hat.

Die Installation und Inbetriebnahme eines Trinkwasserspenders mit einer Edelstahlsäule kostet je nach Standort zwischen 10.000 und 12.000 Euro. Pro Anlage bekommen die Stadtwerke 4000 Euro vom Land. Die Folgekosten für Wartung und regelmäßige Tests der Wasserqualität übernimmt der städtische Versorger. Für die Standortwahl waren neben der zentralen Lage Kriterien wie die Anbindung an das Leitungsnetz und die Kanalisation entscheidend. Auch in der direkten Nachbarschaft stößt das Projekt auf positive Resonanz.

Die Trierer Gruppe der Initiative Refill Deutschland, die sich seit 2018 für das kostenlose Auffüllen mitgebrachter Trinkflaschen in Gastronomiebetrieben und Geschäften einsetzt, teilt diese Einschätzung. Georg Härtl, der die Initiative in Trier ehrenamtlich betreut, ist überzeugt: „Die Brunnen tragen dazu bei, dass weniger Einwegflaschen gekauft werden und damit weniger Müll entsteht.

 
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