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07.02.2019

Internationales Pilotprojekt „Shared Society“ startet

(bau) Für Mittwoch, 13. Februar, 16 Uhr, laden Oberbürgermeister Wolfram Leibe und der Beirat für Migration und Integration zur Auftaktveranstaltung des Projekts „Shared Society“ in das ERA Conference Centre, Metzer Allee 4, ein. „Shared Society“ ist ein internationales Pilotprojekt, bei dem der Trierer Beirat und die Friedensakademie Rheinland-Pfalz das „Team Deutschland“ stellen. Außerdem beteiligt sind Institutionen aus Israel, Nordirland, dem Kosovo und Norwegen. Ziel des deutschen Gespanns aus Praktikern und Theoretikern ist es, in Trier konkrete Projekte im Sinne der „Shared Society“ aufzulegen, die sich an der bisherigen Arbeit des Migrationsbeirats orientieren. Die wissenschaftliche Begleitung obliegt dabei der Friedensakademie.

Die Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Shared Society in Trier – Auf dem Weg zu einem neuen Miteinander!“ wird von OB Leibe eröffnet, Beiratsvorsitzende Dr. Maria de Jesus Duran Kremer blickt im Anschluss auf die erfolgreiche Arbeit der letzten 25 Jahren zurück. Juniorprofessor Janpeter Schilling und Melanie Hussak von der Friedensakademie Rheinland-Pfalz erläutern, wie die Zusammenarbeit zwischen ihrer Institution und dem Beirat ablaufen wird. Kernstück der Veranstaltung ist der Gastvortrag „From a Divided to a Shared Society“ von Dr. Ran Kuttner, der die Universität Haifa und die israelische Nichtregierungsorganisation Givat Haviva vertritt. Zum besseren Verständnis werden der englischsprachige Beitrag sowie die folgende Diskussion simultan auf Deutsch übersetzt.

„Shared Society“ – auf Deutsch etwa „verbundene Gesellschaft“ – ist ein vergleichsweise neues soziologisches Konzept, das ambitioniert Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders angeht. In der Friedens- und Aussöhnungsarbeit entstanden, möchte „Shared Society“ nicht nur eine konfliktfreie Koexistenz von Bevölkerungsgruppen erreichen, sondern wirkliche Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Kulturen ermöglichen. Zentral beteiligt an der Entwicklung des Konzepts und ersten Versuchen einer Umsetzung in Israel waren Givat Haviva, die Universität Haifa und die World Leadership Alliance – Club de Madrid. Bei letzterem handelt es sich um einen Zusammenschluss von zahlreichen ehemaligen Staats- und Regierungschefs, die sich weltweit für die Stärkung der Demokratie einsetzen.

Interessierte werden gebeten, sich aus organisatorischen Gründen bis Samstag, 9. Februar per Fax 0651/718-4451 oder E-Mail migrationsbeirat@trier.de anzumelden.

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