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27.04.2020

Historische Handschrift mit Äsop-Fabel bietet vielfältige digitale Möglichkeiten

Die digitalisierte Handschrift der Äsop-Fabel bietet unter viele detailreiche Tierzeichnungen.
Die digitalisierte Handschrift der Äsop-Fabel bietet unter viele detailreiche Tierzeichnungen.
(pe) Die Stadtbibliothek Weberbach stellt als Buch des Monats April eine digitalisierte Handschrift vor, die sich Interessenten in Zeiten geschlossener Kultureinrichtungen bequem von zu Hause aus anschauen können. Die Fabeln von Äsop (Abbildung unten: Stadtbibliothek) sind um 1380 in der Schreibstube der historischen Abtei St. Matthias in Trier entstanden. Diese und viele andere Handschriften der mittelalterlichen Bibliothek der Benediktinerabtei St. Matthias sind im Rahmen des Projekts „Virtuelles Skriptorium St. Matthias“ online frei zugänglich: https://stmatthias.uni-trier.de/index.php. Zudem gibt es einen direkten Link zu den Äsop-Fabeln: https://bit.ly/34X6kQ5.

Die reich illustrierte Handschrift wurde zum Erlernen der lateinischen Sprache gefertigt. Wahrscheinlich hat der Leiter der Abteischule die Bilder selbst gemalt, um diese im Unterricht einsetzen zu können. Für das Home-Schooling zu Corona- Zeiten kann die digitalisierte Handschrift, die mit Tieren und Fabelwesen illustriert ist, nach Einschätzung der Stadtbibliothek vielfältig verwendet werden. Wie viele der Fabeln, die in Trier vor circa 600 Jahren dem Schulunterricht dienten, sind heute noch bekannt? Welche Redewendungen sind immer noch im Gebrauch? Die Fabeln können im Lateinunterricht eingesetzt werden.

Aber auch Kindergartenkinder können sich an der Trierer Handschrift erfreuen. Die fabelhaften Bilder können eine Inspiration für eigene Geschichten sein. Wenn die Kinder eine Pause von den digitalen Medien benötigen, kann man auch Skriptoriums-Werkstatt spielen: eine eigene Fabel ausdenken und abbilden, eigene Handschriften erstellen und anschließend zusammenbinden. Die Stadtbibliothek lädt alle Interessenten ein, sich das Buch des Monats digital anzuschauen. Ein Stück Trierer Geschichte, die immer noch für Groß und Klein interessant sein kann.

Hinweis an die Redaktionen: Unter Downloads finden Sie das zur Veröffentlichung freigegebene Foto in hoher Auflösung. Bitte geben Sie als Bildnachweis „Stadtbibliothek Weberbach“ an.

 

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