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05.08.2019

Jugendprojekte der Großregion starten schon mit Grundschülern

(pe) Die EuRegio SaarLorLux+ als Zusammenschluss von Kommunen verstärkt ihre Aktivitäten in der Bildungs- und Jugendarbeit in der Großregion. Konkrete Projekte wurden kürzlich bei einem Treffen in Konz vorgestellt, bei dem Trier durch OB Wolfram Leibe vertreten wurde. In dem Programm werden auch schwierige Themen nicht ausgespart: So fand ein interregionaler Workcamp für junge Erwachsene in dem ehemaligen Gestapo-Lager „Neue Bremm“ in Saarbrücken statt. Dort waren im Zweiten Weltkrieg Fremd- und Zwangsarbeiter und später auch Kriegsgefangene untergebracht. Die Zahl der dort ermordeten Personen wird auf einige Hundert geschätzt, die der Insassen insgesamt auf etwa 20.000. An dem aktuellen Gedenkprojekt beteiligte sich unter anderem die Universität Trier.

Außerdem gab es nach Angaben von EuRegio-Geschäftsführerin Laurence Ball zwischen März und Juni sechs Treffen für Grundschulen sowie einen Austausch von rund 160 Studierenden und Fachkräften der Jugendarbeit aus Luxemburg, Frankreich und Deutschland. Für Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Verwaltungsratsvorsitzender des EuRegio-Vereins, zeigen diese Beispiele, dass der Verbund grenzüberschreitende Projekte ohne unnötige formale Hürden ermöglicht.

Der Zusammenschluss umfasst fünf Regionen aus vier Ländern auf einer Fläche von rund 65.400 Quadratkilometern im Herzen Europas. Dort leben rund 11,6 Millionen Menschen. Mitglieder sind die deutschen Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland, Luxemburg und Lothringen sowie aus Belgien die Wallonie, das Gebiet rund um die Hauptstadt Brüssel und die dortige deutschsprachige Gemeinschaft. Die EuRegio-Geschäftsstelle hat ihren Sitz im luxemburgischen Esch-sur-Alzette. Weitere Informationen: granderegion.net.

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