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09.01.2020

Ausstellung erinnert an Kinder im KZ Theresienstadt

(pe) Rund um den Holocaust-Gedenktag Ende Januar, der an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau 1945 erinnert, haben die VHS, die AG Frieden sowie die Katholische Hochschul- und die Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde wieder ein eigenes Trierer Programm vorbereitet. Es startet mit der Ausstellung „Kinder im KZ Theresienstadt“, die vom 13. Januar bis 15. Februar bei der VHS im Palais Walderdorff zu sehen ist. Sie erinnert an das Schicksal der etwa 11.000 nach Theresienstadt deportierten Kinder; die meisten wurden in Auschwitz ermordet. Im Mittelpunkt stehen vor allem Kinderzeichnungen, Gedichte und Erlebnisberichtet über das Leben im KZ.

Zur Eröffnung der Ausstellung findet am Montag, 13. Januar, 19.30 Uhr, Raum 5 im Palais Walderdorff, ein Vortrag mit dem Holocaust-Überlebenden Pavel Hoffmann statt. Er spricht über seine Zeit als Kind im KZ Theresienstadt, sein Leben nach der Befreiung sowie über den aktuell erstarkenden Antisemitismus. Hoffmann wurde 1939 in Prag geboren. Sein Vater wurde 1942 bei einer Massenerschießung durch die Nationalsozialisten ermordet. Hoffmann wurde 1943 mit seiner Mutter in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Von 15.000 jüdischen Kindern, die vor dem Krieg in Prag lebten, kamen nur 28 zurück. Unter ihnen war der sechsjährige Pavel. Das Trierer Programm zum Holocaust-Gedenktag bietet außerdem den Dokumentarfilm „Wiedersehen mit Brundibár“ am Dienstag, 21. Januar, 19.30 Uhr im Broadway-Filmtheater, Paulinstraße, einen ökumenischen Gottesdienst unter dem Motto „Schutzlos“ am Gedenktag 27. Januar, 15 Uhr, im Fetzencafé, Im Treff 15, sowie am gleichen Tag einen „Rundgang gegen das Vergessen“. Start ist um 17 Uhr im Friedens- & Umweltzentrum, Pfützenstraße 1. Weitere Informationen: www.agf-trier.de

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